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Marktbreit: Sichtbare Spuren bleiben

Marktbreit

Sichtbare Spuren bleiben

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    Dekanin Kerstin Baderschneider entpflichtete das Pfarrehepaar Jacqueline Barraud-Volk und Thomas Volk. Die Vertretung in der Vakanz übernimmt Pfarrer Michael Bausenwein (von links).
    Dekanin Kerstin Baderschneider entpflichtete das Pfarrehepaar Jacqueline Barraud-Volk und Thomas Volk. Die Vertretung in der Vakanz übernimmt Pfarrer Michael Bausenwein (von links). Foto: Gerhard Krämer

    Danke sagten Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk und ihr Mann, Pfarrer Thomas Volk, für "15 wunderschöne Jahre in Marktbreit" bei ihrer Verabschiedung am Sonntag in der Kirche St. Nicolai. Beide treten am 1. November neue Pfarrstellen in Bad Kissingen an.

    15 Jahre und zwei Monate verbrachten Jacqueline Barraud-Volk und Thomas Volk in Marktbreit. "Sie sind ein Teil unserer Lebensgeschichte geworden", sagte Thomas Volk zu den zahlreich unter 3G-Bedingungen erschienenen Menschen in der Kirche. Trotz der Masken schaue sie auf viele bekannte Gesichter, freute sich Jacqueline Barraud-Volk.

    Zum letzten Mal bestiegen beide die Kanzel an einem schon für die Innensanierung aufgebauten Gerüst vorbei. In ihrer Dialogpredigt erinnerten sie daran, dass bei ihrer Ankunft vor 15 Jahren das Pfarrhaus eingerüstet gewesen sei, zum Abschied sei es nun die Kirche. "Das Thema Bauen zog sich durch die ganze Zeit", stellte Jacqueline Barraud-Volk fest. Sie erinnerte auch an den ersten Spaziergang zusammen mit ihren beiden Töchtern durch die Stadt, als eine der beiden meinte: "Der Turm hat ein Lachgesicht." Das "Gesicht" ist nun wieder sichtbar, weil das Gerüst zur Außensanierung oben schon verschwunden ist, aber noch längst nicht alle Teile. "Eigentlich kann man ja nicht gehen, wenn noch alles eingerüstet ist", meinte Thomas Volk. Aber wann sei im Leben schon etwas richtig fertig, fragte er.

    Schöne Erinnerungen

    Jacqueline Barraud-Volk dankte den innovativen Marktbreitern, die sich auf die Stellenteilung eingelassen hatten. Sie und ihr Mann waren je zur Hälfte in Marktbreit, sie unterrichtete am Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach (EGM), und er hatte eine halbe Stelle noch im Dekanat Würzburg (Kirchengemeinde Erlach). Beide erzählten von schönen Erinnerungen an diese Zeit in Marktbreit. Doch jetzt heiße es loszulassen. Das müsse auch die Kirchengemeinde. Auch davon, dass Marktbreit eine Pfarrstelle für sich allein habe. Denn, wenn alles genehmigt wird, werden Segnitz und Marktbreit eine Pfarrerin oder einen Pfarrer zusammen bekommen.

    Dekanin Kerstin Baderschneider entpflichtete beide von ihrem Dienst. Beide hätten immer den Blick für das Ganze gehabt. Vieles sei in die Wege geleitet, dass die Stelle bald ausgeschrieben werden könne. Pfarrer Michael Bausenwein wird die Vertretung während der Vakanz übernehmen.

    Den Reigen der Grußworte eröffnete EGM-Schulleiter Markus Binzenhöfer. Jacqueline Barraud-Volk habe der Kirche eine Stimme verliehen, sagte er. Bürgermeister Harald Kopp dankte für viele gemeinsame Projekte, Pfarrer Michael Bausenwein im Namen des Pfarrkapitels für die vielen Impulse.

    Die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands Segnitz hatte einen Korb voller Gemüse mitgebracht. Für das Engagement für Flüchtlinge dankte Hildegard Zink vom Integrationskreis. Worte des Dankes gab es auch von katholischer Seite.

    Von sichtbaren Spuren, die das Pfarrehepaar hinterlasse, sprach Brigitte Lemsch, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands Markbreit. Alle Mitglieder des Kirchenvorstandes verabschiedeten sich mit persönlichen Worten, die Gottesdienstbesucher taten dies mit stehendem Beifall und später vor der Kirche, dort sang auch der Gospelchor, noch persönlich.

    Der Kirchenvorstand verabschiedete sich persönlich vom Pfarrehepaar Jacqueline Barraud-Volk und Thomas Volk.
    Der Kirchenvorstand verabschiedete sich persönlich vom Pfarrehepaar Jacqueline Barraud-Volk und Thomas Volk. Foto: Gerhard Krämer
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