Ende August starten 88 Kinder in ihre Detektivausbildung auf dem Zeltplatz in Waldesruh. Vierzehn Zelte sind für die Kinder an ihrer Ankunft vorzufinden. Damit wir, das sind 34 Leiter*innen der KjG Kitzingen, einen Überblick über mögliche Kontaktpersonen haben können, verbringen die Kinder ihre Zeit hauptsächlich mit ihren jeweiligen Zeltmitbewohner*innen und betreuenden Leiter*innen und meistern gemeinsame Aufgaben. Zusätzlich gab es ein detailliertes Hygiene-Konzept, das auch für einen Notfall im Falle eines positiven Tests vorbereitet hat. Zweimal in der Woche wurden wir alle mit Selbsttests auf Corona getestet. Ein großer Dank geht hier an die Apotheke im Ärztehaus, die uns mit einer großzügigen Spende unterstützt hat! Dank dieser Maßnahmen stand dem Spaß und der Detektivarbeit nichts mehr im Weg.
Das war auch gut so, denn gleich am ersten Tag wurde eine unserer Leiterinnen „entführt“ und wir mussten gemeinsam als Detektiv*innen herausfinden, was auf diesem Zeltplatz vor sich geht. Ziemlich schnell wurde klar, dass die Entführung mithilfe eines Spions auf unserem Zeltplatz zustande kam. Doch wer würde uns verraten? Und vor allem, wieso? Mithilfe unserer Ermittlerzentrale, in der wir Steckbriefe zu jedem*r Leiter*in haben, haben wir nach und nach die Zahl der Verdächtigen einschränken können. Denn bei unseren Wanderungen und Ausflügen war es stets eine Aufgabe der Kinder, mögliche Hinweise zu finden, doch die meisten waren leider verschlüsselt.
In unserer Freizeit haben wir viel gemeinsam gebastelt, neben Perlenketten und T-Shirt bemalen haben wir es auch geschafft eine Dekodierungsscheibe zu basteln. Mit dieser Scheibe konnten wir nun die Hinweise entschlüsseln und nach und nach die Verdächtigen einschränken. Nach jedem weiteren Hinweis haben wir uns natürlich sehr gefreut und den Tag mit einem schönen Lagerfeuer und gemeinsamen Singen beendet. Am Ende der Woche gab es zur Feier des Tages sogar eine Disco, coronakonform haben wir für die einzelnen Zelte einzelne Abteile abgesteckt. Das hat die Stimmung zum Glück keineswegs gedrückt und wir haben viel gemeinsam getanzt. Schließlich tauchte auch endlich unsere entführte Leiterin Chrissi wieder auf, glücklicherweise unverletzt. Mit unseren gesammelten Hinweisen, die zum Ende der Woche immer mehr wurden, fanden wir endlich den Spion in unseren Reihen und konnten so weitere Gefahren abwenden. Unsere Spionin Susi wurde von Forschern erpresst, die auf unserem Zeltlager wichtige Untersuchungen durchführten, durch unsere Anwesenheit auf dem Zeltplatz störten wir deren Arbeiten. Glücklicherweise konnten wir das Problem mit den Forschern klären und durften friedlich abreisen. Außerdem haben sich die Kinder durch ihre herausragende Arbeit ihren „offiziellen“ Detektivausweis verdient und sie konnten als ausgebildete Detektiv*innen nach Hause zurückkehren. Die Aufgaben, Hinweise und „Entführung“ waren alles Teil unserer diesjährigen inhaltlichen Story, für die unsere Leiterin Sophie Neubeck in diesem Jahr verantwortlich war. Das gesamte Zeltlager lief dank Gabriella Moser, die die Leitung für alle Teilnehmenden in diesem und letzten Jahr übernommen hat, reibungslos und gut organisiert ab und die KjG Kitzingen bedankt sich für ihr großartiges Engagement zu diesen schweren Corona Zeiten.
Wir hatten eine tolle und spannende gemeinsame Zeit und freuen uns schon sehr auf das nächste Sommerzeltlager der KjG Kitzingen.
Von: Fiona Kaufold (Gruppenleiterin, Katholische junge Gemeinde Kitzingen)