Was lange währt, wird nun endlich. Die Erneuerung der Fußgängerbrücke, die in Münsterschwarzach parallel zur Straße über die Schwarzach führt, wird voraussichtlich 2014 angegangen. Die Gemeinderäte legten den Zeitpunkt, sowie eine grobe Form des Aussehens fest.
Die Sanierung der 1965 errichteten Betonbrücke, über die seit einigen Jahren nachgedacht wird, wird nicht eben billig. Erste vorsichtige Kostenschätzungen der Planer beliefen sich auf rund 267 5400 Euro, ohne Nebenkosten wie Honorar, Vermessung, Bodengutachten, oder Entsorgung der Altlasten. In den Betrag sind Kosten von 61 000 Euro für die Verlegung der Versorgungsleitungen von Wasser, Gas, Strom und Telefon eingerechtet. Die Leitungen werden während der Bauzeit provisorisch an der Brücke der Kreisstraße angehängt.
Insgesamt hat die Gemeinde noch eine der günstigen Varianten gewählt, wie sich bei der Vorstellung zeigte. Zur Sitzung des Gemeinderats ließ Bürgermeister Lothar Nagel verschiedene Pläne für das 35 Meter lange Bauwerk vom Architekturbüro Glückert aus Nürnberg vorstellen und darüber diskutieren. Für eine freitragende Brücke, also ohne Pfeiler im Bach, wurden Kosten von 306 500 Euro errechnet. Sie müsste aus statischen Gründen auch breiter, als die bisherige sein, sagte Ingenieur Carsten Mohr.
Zunächst verständigten sich die Räte darauf, dass auch aus Kostengründen keine komplett neue Brücke gebaut wird. Die Betonstützen, die derzeit das Bauwerk tragen, können laut Aussage der Fachleute saniert und wieder verwendet werden. Ähnlich wie bisher, soll es wieder eine sogenannte Dreifeldbrücke werden. Ein Konstrukt aus Stahl, ähnlich wie die Brücke am Gelände der Gartenschau in Kitzingen, sagte den Räten am ehesten zu.
Als Belag für die Trittfläche wurde Kunststoff favorisiert. Von einem Holzbelag rieten die Fachleute ab, da es in dem Bereich, wo die Brücke steht, zu schattig sei. Die Versorgungsleitungen werden, wie bisher, an den Brückenkörper angehängt. Das Ingenieurbüro wird nun exaktere Preise und Vorschläge ausarbeiten, ehe die Gemeindevertreter dann über das Aussehen erneut beraten.