Nach einem Wochenende intensiven Probens kam das Pop- und Gospelchor-Projekt mit Musiker und Komponist Wolfgang Zerbin zur Aufführung. Über 50 Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik boten in der vollen Dorfkirche Possenheim ein außergewöhnliches Konzert. Dekan Ivo Huber und Lektorin Simone Adler führten spritzig, teilweise auch berührend mit Bibelversen und ihrer Bedeutung im Hier und Jetzt durchs Programm.
Nach Corona-bedingten Absagen 20 und 21 konnte es 22 nun losgehen, wie Organisatorin Hermine Fischer begeistert berichtete. Wolfgang Zerbin, der gefragte Musiker aus Rommerskirchen bei Köln, und Fischer kannten sich bereits durch mehrere Workshops.
Mit brennenden Kerzen hatten die Mesner Roland Adler und Margit Weigand das Eingangsportal des Gotteshauses feierlich erleuchtet. Der Chor zog in farbenfroher Kleidung durch das Kirchenschiff nach vorn zum Altar, wo sie das Publikum rund eine Stunde lang in ihren Bann zogen. Die moderne Weihnachtsgeschichte handelte von Hoffen, Vertrauen, Innehalten, und Erleben.
Das außergewöhnliche Chorwerk mit deutschen Texten basiere auf einer Idee, die über Jahre gereift sei, so Zerbin. Während englischsprachige Chorliteratur immer wieder auf den Markt komme, sei das deutsche Angebot dieser Richtung überschaubar. Lieder wie "Bethlehem, du kleine Stadt", "Was nicht sein kann, kann doch sein" oder das fulminante "Gloria" wurden im Bürgerhaus Possenheim gemeinsam einstudiert.
Solisten aus den Reihen der Chorsänger, darunter Hermine Fischer, traten bei der gelungenen Darbietung der Pop- und Gospelwerke immer wieder in den Vordergrund. Das ungewohnte Gegenüberstellen von Traditionellem sowie Neuem münde in der Frage, was die Advents- und Weihnachtstradition für jeden einzelnen bedeute, so Zerbin. Stehender Applaus belohnte die Aufführenden. Hermine Fischer war sichtlich gerührt und stellvertretend für den Chor bedankte sie sich für diese tollen Tage bei Wolfgang Zerbin und den vielen Helfern aus Possenheim.
Dekan Ivo Huber und Stadtrat Jürgen Adler sprachen allen Mitwirkenden, vor allem Technikmann Bernd Adler, ihren Dank aus und luden zum gemeinsamen Umtrunk ein.
Infos zum Projekt gibt’s hier: www.unerwartet-anders.eu
Von: Simone Adler (Lektorin, Kirchengemeinde Possenheim)