Zu einem Ausbildungstag konnte der Kommandant der Wiesentheider Stützpunktwehr Michael Rückel Einsatzkräfte der Wehren aus Geiselwind, Kitzingen und Wiesentheid auf dem Gelände des Wiesentheider Feuerwehrzentrums willkommen heißen.
Gemeinsam übten die Einheiten des zweiten Gefahrgutzuges des Landkreises Kitzingen an vier Stationen die Handhabung der benötigten Gerätschaften in einem Gefahrguteinsatz, teilt die Wehr mit. Hierbei kamen insbesondere die Gerätschaften aus dem Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Kitzingen sowie dem neuen Rüstwagen der Feuerwehr Wiesentheid zum Einsatz
In der ersten Station galt es eine sogenannte Notdekontamination aufzubauen, um eine verunfallte Person, die mit dem Gefahrgut in Berührung gekommen ist, grob zu reinigen und so eine weitere Verschleppung des Gefahrstoffs zu verhindern.
Station zwei bot das Szenario, dass in eine leicht entzündbare Flüssigkeit in großen Mengen ausläuft. Neben dem Auffangen und Umpumpen galt es auch eine entsprechende Erdung aufzubauen, so dass es durch statische Aufladungen nicht zu einer Durchzündung beim Pumpvorgang kommen kann.
Eine weitere Herausforderung war ein aufgeplatztes Stahlrohr, aus dem unter großen Druck die Flüssigkeit austrat. Mit einer speziellen Leckbandage, die mit Druckluft auf den Riss gepresst wurde, konnte das Loch abgedichtet werden.
Weiterhin galt es in der Station Nummer vier mit der Gefahrgutpumpe den Aufbau zum Umpumpen einer ätzenden Flüssigkeit zu üben.