Als 2015 die Firma Veolia als langjähriger Betreiber des einzigen Wertstoffhofes des Landkreises in der Richthofenstraße in Kitzingen den bis Ende 2017 laufenden Vertrag kündigte, nahm der Landkreis daraufhin die Dinge selber in die Hand: Der Kreistag entschied, einen eigenen Wertstoffhof zu bauen – modern und in zentraler Lage. Mit dem Ziel, mehr Unabhängigkeit und eine erhöhte Entsorgungssicherheit zu erreichen.
Standort, Zeitplan und nun auch Kosten klar
Der Standort für den neuen Wertstoffhof war mit dem Technologiepark conneKT auf dem ehemaligen Flugplatzgelände noch im Jahr 2016 schnell gefunden. Und auch der Zeitplan stand: Der Bau der Sammelstelle mit Zufahrt von der Panzerstraße geht im Jahr 2017 über die Bühne, damit Anfang 2018 nahtlos der Betrieb aufgenommen werden kann. Inzwischen steht auch fest, was der Rohbau als erste Bauabschnitt kostet. Wie bei den seit dieser Woche laufenden Haushaltsberatungen des Landkreises im Umweltausschuss informiert wurde, gab es bei einer entsprechenden Ausschreibung insgesamt acht Angebote.
Bäume werden gefällt, im Januar 2018 soll eröffnet werden
Günstigster Bieter war die Firma Konrad Bau aus Lauda-Königshofen mit knapp 824 500 Euro. Das Angebot liegt gut 156 000 Euro unter der Kostenberechnung. Inzwischen wurden bereits entsprechende Baumfällarbeiten durchgeführt, demnächst beginnen bauvorbereitende Maßnahmen – damit am 1. Januar 2018 die Anlage öffnen kann.
Geklärt ist auch die Frage, wer wann den neuen Wertstoffhof betreiben wird. Der Betrieb wird für die ersten drei Jahr an ein privates Unternehmen vergeben, ab 2021 will dann der Landkreis in Eigenregie übernehmen. Wer der vorübergehende Betreiber sein wird, soll demnächst bei einer europaweiten Ausschreibung geklärt werden.