Noch ragen einige Gebäudeteile in die Höhe, doch die Tennishalle in Rödelsee ist bald Geschichte. An ihrer Stelle soll nach dem Willen des Gemeinderats ein neues Wohngebiet mit 15 Bauplätzen entstehen, das die VR-Bank Kitzingen zusammen mit Baurconsult plant. Zur vorgelegten Planung gab es allerdings auch kritische Anmerkungen im Rat.
VR-Bank-Vorstand Peter Siegel sprach dagegen von einer optimalen Lösung, die gefunden worden sei. Andreas Lang von Baurconsult betonte, dass es gerade wegen der Entwässerung des Gebiets einer Umplanung bedurft habe. Das Wasserwirtschaftsamt habe ein Rückhaltebecken gefordert, das dann das Wasser gedrosselt an den vorhandenen Graben abgebe. Auch ein Schallschutzgutachten liege vor, demnach passive Lärmschutzmaßnahmen beim Bau empfehlenswert sind.
Probleme mit den Stichstraßen
Im neuen Wohngebiet solle es eine Durchgangsstraße und zwei Stichstraßen geben. Das sei das Resultat einer Überlegung zur optimalen Raumausnutzung, meinte Lang. Doch Thorsten Pohl sah darin die schlechteste Lösung. Zwei durchgehende Straßen sind seiner Ansicht nach besser. Auch Walter Fuhrmann sah Probleme mit den Stichstraßen, insbesondere was die Müllabfuhr betrifft. Denn diese Fahrzeuge müssten rückwärts hineinfahren oder die Anwohner müssten ihre Tonnen nach vorne bringen.
Gustav Tasch war mit der Vorgabe, alle Arten von Dächern mit Ausnahme von flachen zuzulassen, nicht einverstanden und verwies auf die fränkische Dächerlandschaft, was jedoch Geschmackssache sei, wie seine Kollegin Ingrid Schilling anmerkte. Es werde wohl so bleiben, dass es unterschiedliche Meinungen gebe, fasste Bürgermeister Burkhard Klein die Diskussion zusammen. Es gehe aber um eine Optimierung der Baufläche und der Erschließungsstraße. Die Anregungen aus dem Gemeinderat würden geprüft, sicherte Siegel zu.
In der nächsten Ratssitzung soll der Plan beschlussreif sein.