Welchen Einfluss haben Sport, Ernährung und Lebensführung zur Vorbeugung von Krebserkrankungen im Bauchraum? Das dritte Patientenseminar des Darmzentrums Kitzinger Land in der Alten Synagoge unter der Schirmherrschaft der Felix Burda Stiftung gab dazu in Fachvorträgen den interessierten Zuhörern Auskunft.
„Wir möchten darstellen, was ich als noch nicht Erkrankter selbst zur Prävention tun kann“, so Organisator Dr. Volker Fackeldey, Chefarzt der Abteilung Chirurgie/Viszeralchirurgie und Koloproktologie der Klinik Kitzinger Land.
Das vor einigen Jahren gegründete Darmzentrum ist ein Verbund zwischen ambulanten Arztpraxen und stationär in der Klinik tätigen Ärzten. Es umfasst eine Kooperation von rund 25 Partnern. Dazu zählen auch Physiotherapeuten, Ernährungstherapeuten und andere. Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt auf der Darstellung schonender Therapieverfahren, heuer stand im Darmkrebsmonat März die Vorbeugung durch entsprechende Lebensführung im Vordergrund.
Ernährung und Lebensführung
Dr. Thomas Brohm, niedergelassener Internist/Gastroenterologe (Kitzingen), referierte zu den Themen „Einfluss von sogenannten „Probiotika“ auf die Prävention und Therapie“ sowie „Ernährung und Lebensführung zur Vorbeugung von Krebserkrankungen“.
Dr. Axel Thalmann, niedergelassener Internist/Gastroenterologe (Ochsenfurt), widmete sich dem Thema „Sport und Ernährung als Prävention zur Darmkrebserkennung“. Deutlich wurde gemacht, dass heute schon zwei Drittel der Darmkrebserkrankungen geheilt werden können. „Das wird sich auch noch weiter verstärken“, so Dr. Thalmann beim Blick auf die Zukunft.
In einer Industrieausstellung konnten sich die Teilnehmer des Patientenseminars über Firmenprodukte informieren und die Referenten sowie weitere Kooperationspartner des Darmzentrums standen für individuelle Fragen zur Verfügung. Außerdem konnten Interessierte an einem Modell selbst eine Darmspiegelung vornehmen.