Eine Dachterrasse in Midtown Manhattan. Die Sonne blendet. Während die Straßen weit unten wie immer im Schatten liegen, ist es hier oben hell. Und heiß. Vorsichtig balanciert Clarissa Hoffmann zwei Pappbecher mit Milchkaffee. Es ist Sonntagmorgen, im Central Park um die Ecke lassen sich die ersten Touristen des Tages von Kutschern im schwarzen Frack chauffieren. Das Licht spiegelt sich in den Wolkenkratzern und Hoffmanns dunkler Sonnenbrille. Schutz für müde Augen nach einer langen Partynacht. Der Kaffee ist lau, die Backsteinbrüstung warm. Lässig lehnt sich die junge Deutsche gegen die Wand, sagt, sie glaube, dass „in New York alles möglich ist“. Alles – für sie heißt das, Schauspielerin zu werden.
NEW YORK