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LOHR/FRAMMERSBACH: 5 Jahre „Shock Out“: Beatabende wieder zunehmend beliebter

LOHR/FRAMMERSBACH

5 Jahre „Shock Out“: Beatabende wieder zunehmend beliebter

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    Die Beatabendband „Shock Out“ aus dem Raum Lohr, hier in Aktion auf dem Frammersbacher Köhlerfest 2016, feiert am Samstag ihr fünfjähriges Bestehen.
    Die Beatabendband „Shock Out“ aus dem Raum Lohr, hier in Aktion auf dem Frammersbacher Köhlerfest 2016, feiert am Samstag ihr fünfjähriges Bestehen. Foto: Foto: Simon Hörnig

    Die Beatabendband „Shock Out“, deren Mitglieder fast alle aus dem Raum Lohr kommen, feiert am 16. September in Frammersbach ihr fünjähriges Bestehen. Shock Out sind Kathi Müller aus Tiefenthal (Gesang), Tim Ebel aus Rechtenbach (Keyboard), Sebastian Desch (Bass) und Michael Breitenbach (Schlagzeug) aus Frammersbach, Christian Stark aus Partenstein (Gitarre) und Kai Höfling aus Hausen (Gitarre, Gesang). Wir haben uns mit Michael Breitenbach (25), der als Bautechniker arbeitet, und Kai Höfling (25), hauptberuflich Musiker, über die Band unterhalten.

    Frage: Wie kommt's zu eurem Bandnamen?

    Michael Breitenbach: „Shock Out“ ist eigentlich ein Trinkspiel.

    Kai Höfling: Wir haben uns zusammengesetzt und uns überlegt, wie wir uns nennen wollen. Der Abend ist in der Milchbar in Frammersbach geendet und dann haben wir da „Shock Out“ gespielt, das Würfelspiel.

    Breitenbach: Schon fast am Ende des Abends hatten wir immer noch keinen Namen und dann kam unsere Sängerin Kathi drauf: Warum nennen wir uns nicht „Shock Out“? Das ist ein Name, den sich die Leute einprägen können.

    Höfling: Deswegen haben wir die Würfel im Logo. Bei einem unserer ersten Auftritte haben die Leute beim Stadtcafé gefragt, ob da Würfelabend ist, als sie unser Plakat gesehen haben.

    Shock Out gibt es seit fünf Jahren. Habt ihr vorher schon zusammen gespielt?

    Höfling: Der Bandname ist das, was es seit fünf Jahren gibt. Seitdem haben wir auch unsere Sängerin, der Keyboarder Tim kam ein halbes Jahr später dazu. Wir haben vorher schon vier Jahre zu viert gespielt und davor schon mal ein paar Jahre. Am Anfang haben wir allerdings mehr Metal gespielt.

    Breitenbach: Es fing eigentlich mit mir und unserem Bassisten Sebastian an. Wir haben uns mit 14 entschlossen Instrumente zu lernen. Bei mir lag das vielleicht auch ein bisschen in der Familie, weil mein Bruder Carsten bei der Beatabendband „Crush“ gespielt hat. Wir haben uns dann immer in meinem Schlagzeugzimmer getroffen. Bei mir ist immer schon der Treffpunkt der Band und der Proberaum.

    Wie kam es dann zur Bandgründung?

    Breitenbach: Am Anfang haben wir immer den CD-Spieler im Hintergrund mitlaufen lassen. Und irgendwann haben wir gemerkt, wir könnten einen Schritt weiter gehen, uns mehr Instrumente dazu holen und eine eigene Band aufziehen. So kam der Ball ins Rollen.

    Wann hattet ihr dann den ersten Auftritt?

    Breitenbach: 2008 hatten wir von der Realschule unseren Abschlussstreich, da haben wir vier oder fünf Lieder gespielt. Damals noch ein bisschen in anderer Besetzung. Durch die Realschule haben wir auch den Kai gekannt.

    Höfling: Ende November 2008 standen wir zum ersten Mal zu viert im Proberaum. Die Vier von damals sind jetzt noch dabei.

    War da schon klar, dass ihr Richtung Beatabendband gehen wollt?

    Höfling: Am Anfang waren wir noch nicht sicher: Wollen wir mehr covern oder auch ein paar eigene Songs machen?

    Breitenbach: Durch meinen Bruder haben wird dann zu viert ein paar Mal als Vorband bei Crush gespielt.

    Höfling: Irgendwann haben wir dann gesagt: Ok, wir probieren's mal mit Rock in Richtung Beatabendband.

    Was sind so die Klassiker auf Beatabenden heutzutage?

    Breitenbach: „Summer of 69“ ist öfter mal dabei, „I love Rock'n'Roll“, „Highway to Hell“.

    Höfling: „Metallica“, auch „Rammstein“, aber auch Lieder wie „Skandal im Sperrbezirk“. Alles aber mit eigenem Stempel, der besonders beim „90's-Medley“ zur Geltung kommt.

    Breitenbach: Deutsche Sachen wie Nena und „Die Ärzte“ funktionieren auch immer gut.

    Spielt ihr auch aktuelle Sachen aus den letzten Jahren?

    Breitenbach: Aktuelleres eher weniger. Eher die Klassiker, auf die die Leute abgehen.

    Höfling: Es gibt kaum aktuelle Rocksongs, die die Leute kennen, eher Balladen.

    Breitenbach: Aber ruhigere Sachen funktionieren nicht so gut.

    Wo hattet ihr als Shock Out eure ersten Auftritte?

    Höfling: In der Milchbar in Frammersbach und eben im Stadtcafé in Lohr. Auch private Gigs. Den ersten Beatabend hatten wir an Weihnachten 2014 in Aura.

    Hat es in den letzten Jahren nicht ein bisschen abgenommen mit Beatabenden?

    Höfling: Ja, aber so langsam kommt es wieder, dass es weniger DJ-Abende gibt und auch mal wieder eine Band gebucht wird. Das jährliche Rocking Around in Wombach mit Billy Got A Gun, Slingshot und uns war ein Wendepunkt, wo die Veranstalter gemerkt haben, dass ein Beatabend funktioniert.

    Wie oft probt ihr?

    Breitenbach: Es gab mal eine Zeit, als wir jeden Freitag geprobt haben. Mittlerweile wohnen wir aber nicht mehr alle hier. Momentan eher sporadisch.

    Höfling: Vor den Gigs immer ein wenig mehr. In den letzten Jahren waren's im Schnitt 12, 13 Auftritte. 85 bis 90 Songs haben wir grundsätzlich im Repertoire.

    Breitenbach: Das ist schon ein Haufen Holz. Zum Auffrischen müssen wir immer mal wieder proben. Oder wenn neue dazukommen.

    Höfling: Geprobt werden müssen auch die Übergänge, weil die Sets (Liste der Songs, Anm. d. Red.) nicht immer gleich sind.

    Wie funktioniert das in der Band mit einem Sänger und einer Sängerin?

    Breitenbach: Du hast sowohl Lieder mit weiblichem Gesang als auch mit männlichem Gesang und Lieder, wo beide singen.

    Ihr spielt aber nicht nur auf Beatabenden.

    Höfling: Wir haben auch schon auf Geburtstagen und Hochzeiten gespielt. Das läuft viel über Mund-zu-Mund-Propaganda.

    Breitenbach: Auf privaten Gigs haben wir unser eigenes Equipment, das wir auf die Autos aufteilen. Da sind die wirklich bis unters Dach voll. Für die großen Gigs hast du eine Veranstaltungsfirma, die mit dem Lkw kommt.

    Geht ihr auch mal als Besucher auf Beatabende von anderen Bands?

    Breitenbach: Ich höre mir das immer gern an. Ich bin dann meistern eher weniger zum Feiern da, als um mir Inspiration zu holen. Was spielen die? Wie spielen die das? Was haben die für ein Equipment?

    Kai, von dir weiß man, dass du auch eigene Songs schreibst.

    Höfling: Genau. Ich habe Schreiner gelernt, aber seit einem Jahr mache ich hauptberuflich Musik. Ich bin jedes Wochenende unterwegs, viel in Pubs. Da bin ich auch dran, mehr und mehr eigene Songs umzusetzen.

    Was erwartet die Besucher eures Jubiläumskonzerts?

    Höfling: Vorband ist Slingshot. Ein Großteil von „Crush“ kommen bei ein paar Songs auf die Bühne. Kleiner Tipp: Es lohnt sich früh zu kommen. Ein paar kleine Überraschungen stehen an.

    Ihr fünfjähriges Bestehen feiert die Band „Shock Out“ am Samstag, 16. September, in der Frammersbacher Turnhalle. Einlass ab 20 Uhr. Kontakt: facebook.com/shockoutband

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