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ASCHFELD (PP): 500 Soldaten und 1500 Gäste

ASCHFELD (PP)

500 Soldaten und 1500 Gäste

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    Einen bleibenden Eindruck bei den über 1500 Gästen und 500 Soldaten hat das Feierliche Gelöbnis in Aschfeld hinterlassen.

    Zusammen mit 200 Soldaten der 4. Kompanie des Jägerlehrbataillon (JgLBtl) 353 aus Hammelburg legten auch 70 Soldaten der 2. Kompanie des Schweren Pionierbataillon (sPiBtl) 12 aus Volkach auf dem Sportplatz des SV Aschfeld ihr Feierliches Gelöbnis ab.

    In seiner Festrede ging der Abgeordnete des Deutschen Bundestages Wolfgang Zöller (CSU) auf die Diskussion über die Wehrpflicht ein. Die Wehrpflicht habe sicherheitspolitische Gründe und sollte nicht als Schauplatz für das Thema Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau missbraucht werden, erklärte er. Auch nach der Wiedervereinigung in einem freien und vereinten Europa bleibe die kollektive Landes- und Bündnisverteidigung die wesentliche und originäre Aufgabe der Bundeswehr.

    Oberstleutnant Peter Utsch, der in Aschfeld wohnende Kommandeur des JgLBtl 353, stellte die Frage, warum es 44 Jahre gedauert habe, bis die Bundeswehr in einer unmittelbar an den Truppenübungsplatz Hammelburg angrenzenden Gemeinde ein feierliches Gelöbnis abhielt. "Wurde hier etwas versäumt?", fragte er. Seit Dienstantritt von Peter Utsch als Kommandeur nahm die Anzahl der feierlichen Gelöbnisse in der Öffentlichkeit zu. Zuletzt wurde vor rund acht Wochen ein Gelöbnis in Karlstadt durchgeführt (wir berichteten). Arnstein, Thüngen und Retzstadt könnten weitere Durchführungsorte sein.

    Den ökumenischen Gelöbnisgottesdienst für die zu vereidigenden Rekruten und ihre Familienangehörigen hielten in der überfüllten Kirche in Aschfeld gemeinsam der evangelische Pfarrer Robert Rüster sowie sein katholische Kollege Hans-Jürgen Elbrecht (beide aus Hammelburg). Eine Führung durch die Kirchenburg durch Lore Göbel ging dem Gottesdienst voraus.

    "Wir möchten mit der Bundeswehr leben", betonte in seinem Grußwort Eußenheims Bürgermeister Herbert Schneider. Stellvertretend für die Ortsvereine in Aschfeld, die alle ehrenamtlich das Gelöbnis unterstützten, dankte der Vorsitzende des Heimatverein Frohsinn Aschfeld, Armin Rumpel, der die Bundeswehr durch einen "rot-grünen Stift eingekreist" sieht. Der Reinerlös wird für den Bau des Rollschuh- und Eislaufplatz in Aschfeld verwandt.

    Eine herrliche Kulisse für das Gelöbnis boten die Kirchenburg, der Sportplatz und die Bachgrundhalle. Die vielen über den Platz verteilten Fackelträger, das Musikkorps, die Fahnenabordnungen der Ortsvereine und der Bataillone boten auch in die Dunkelheit hinein ein eindrucksvolles Bild.

    Für die musikalische Umrahmung des Gelöbnisses sorgten das Heeresmusikkorps 12 unter der Leitung von Oberstleutnant Wilhelm Bruckhaus, das vorher noch zu einem Standkonzert eingeladen hatte. Zum Gottesdienst spielten Günter Hagl und Gerald Bach und während des Festbetriebes in der Halle die Trachtenkapelle Aschfeld unter der Leitung ihres Dirigenten Thomas Marterstock. Abgerundet wurden die Darbietungen durch einige Auftritte der Jagdhornbläser des Musikzuges des JgLBtl 353 unter der Leitung von Feldwebel Schäfer.

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