Bei einem Frontalzusammenstoß ist am Samstagabend kurz vor 18 Uhr auf der Straße zwischen Frammersbach und Partenstein ein 62-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Main-Spessart gestorben. Der erfahrene Biker hatte offenbar den entgegenkommenden Pkw beim Überholen übersehen.
Nachdem erst am Montag ein 46-jähriger Motorradfahrer zwischen Ansbach und Waldzell tödlich verunglückt ist, war der 62-Jährige der zweite Biker, der binnen einer Woche auf den Straßen des Landkreises Main-Spessart sein Leben verlor. Der Mann aus Karlstadt war gegen 17.50 Uhr in einer dreiköpfigen Motorradgruppe auf der Bundesstraße 276 von Frammersbach in Richtung Partenstein unterwegs. Etwa 2,5 Kilometer vor Partenstein überholte der erste aus dieser Dreiergruppe einen vorausfahrenden Unimog und scherte dann wieder ein.
Als auch der 62-Jährige mit seiner BMW zum Überholen ansetzte, kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Seat. Der Motorradfahrer stürzte und schleuderte unter einer Leitplanke hindurch. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er laut Polizeibericht vermutlich sofort tot war.
Die 23-jährige Autofahrerin und der 47-jährige Landwirt am Steuer des Unimogs, die beide ebenfalls aus dem Landkreis Main-Spessart stammen, kamen mit einem Schock zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
Die integrierte Leitstelle in Würzburg hatte aufgrund des ersten Meldebildes ein größeres Aufgebot an Rettungskräften alarmiert.
Die Bundesstraße 276 war bis in den Abend hinein komplett gesperrt. Für die nötige Umleitung sorgten Feuerwehrleute aus Partenstein. Das Motorrad hatte nur noch Schrottwert.
Das Auto wurde im Frontbereich erheblich beschädigt. Die Fahrbahn musste von Mitarbeitern des Straßenbauamtes von Öl gereinigt werden, das aus dem Motorrad ausgelaufen war.