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Karlstadt: Abend mit Mozart: Musik und Geschichten vom Wunderkind in Karlstadt

Karlstadt

Abend mit Mozart: Musik und Geschichten vom Wunderkind in Karlstadt

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    Das Ehepaar Bernhard und Eilika Wünsch setzte die Konzert-Reihe Karlstadter Kammerkonzerte im Historischen Rathaus mit einem Mozart-Abend fort. Als Gast wirkte der Soloklarinettist der Berliner Symphoniker Alexander Glücksmann mit.
    Das Ehepaar Bernhard und Eilika Wünsch setzte die Konzert-Reihe Karlstadter Kammerkonzerte im Historischen Rathaus mit einem Mozart-Abend fort. Als Gast wirkte der Soloklarinettist der Berliner Symphoniker Alexander Glücksmann mit. Foto: Josef Riedmann

    Unter dem Titel "Ein Mozart-Abend" fanden die Karlstadter Kammerkonzerte fast genau ein Jahr nach deren Begründung eine mitreißende Fortsetzung. Pianist Bernhard Wünsch und seine Ehefrau, Sopranistin Eilika Wünsch, hatten als Initiatoren der Konzert-Reihe für diesen Abend den Klarinettisten Alexander Glücksmann aus Berlin als Gast eingeladen.

    Gemeinsam interpretierten sie die Kantate "Exultate, jubilate". Der erst 16-jährige Wolfgang Amadeus Mozart schrieb das Werk auf einer Italienreise in Mailand. Es ist das freudigste und optimistischste Kirchenmusikwerk Mozarts. Die Sopranistin Eilika Wünsch meisterte diesen mit technischen Schwierigkeiten und virtuosen Koloraturen gespickten Gesangspart, der mehr an eine Oper als an ein geistliches Werk erinnert, vortrefflich.

    Musik mit Erklärungen und Geschichten begleitet

    Mit dem Adagio, dem zweiten Satz aus der Klaviersonate F-Dur, präsentierte Wünsch am Flügel beispielhaft Mozarts Liebe für das improvisatorische Spiel. Die solistischen Linien des Werkes sind hier sehr frei, fast spielerisch, gehalten. Mit Erklärungen und Geschichten um den Komponisten leitete Wünsch neben dem ausführlichen Programmheft in die Mozartwerke ein.

    Mit dem Klarinettenquintett A-Dur schuf Mozart ein Ausnahmewerk der Kammermusik. "Die ganze Skala des menschlichen Empfindens steckt in dieser Musik",  bewunderte Richard Strauss dieses Werk. Wünsch und Glücksmann gaben mit dem dritten Satz, dem Adagio, ein Beispiel dieser Komposition. In der Oper "Die Zauberflöte" hat Mozart die Vielschichtigkeit der Charaktere musikalisch gelungen herausgearbeitet. In der Auftrittsarie "O zitt´re nicht" der Königin der Nacht, gesungen von Eilika Wünsch, ist im Mittelteil förmlich Leid und Schmerz zu spüren.

    Mit Esprit und Eleganz 

    Corona bedingt konnten nur etwa 50 Besucher dem ausverkauften Konzert lauschen. Mit Esprit und Eleganz interpretierte Eilika Wünsch ihre Gesangsparts. Bernhard Wünsch begleitete meisterlich die Werke am Flügel. Er hat auch einige der Vortragsstücke für die Klarinettenbegleitung eingerichtet. Ausdrucksstark und melodiös setzte Alexander Glücksmann auf der Klarinette Glanzpunkte. Die Zuhörer honorierten die Darbietungen mit reichlich Beifall. 

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