Am vergangenen Donnerstag wählten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Laudenbach in einer Dienstversammlung Jürgen Volpert zu ihrem ersten Kommandanten und Christof Gerhard zu seinem Stellvertreter. Der bisherige Erste Kommandant Georg Gerhard hatte die Altersgrenze erreicht und durfte nicht mehr antreten.
Erste Wahl Ende August gestaltete sich schwierig
In einer ersten Dienstversammlung im Rahmen der Jahreshauptversammlung Ende August gestaltete sich diese Wahl noch schwierig: Zu den eigentlichen Aufgaben eines Kommandanten gilt es aktuell noch zahlreiche Punkte rund um den Neubau zu regeln.
Diese wurde dem Bürgermeister vorgetragen und es wurde der Beschluss gefasst, die Wahl bis nach der Fertigstellung und Einweihung des Feuerwehrhauses zu verschieben. Dies bot dem bisherigen Kommandanten Georg Gerhard die Möglichkeit, die Einweihung des von ihm lange begleiteten Neubaus noch als Kommandant zu begehen.
Georg Gerhard bleibt der Feuerwehr erhalten
Wenige Tage vor der Neuwahl feierte er seinen 65. Geburtstag. Daher darf er den aktiven Feuerwehrdienst nicht mehr ausüben. Bürgermeister Michael Hombach, Kreisbrandinspektor Stephan Brust, Kreisbrandmeister Stefan Strohmenger und die beiden neuen Kommandanten Jürgen Volpert (bisher Zweiter Kommandant) und Christof Gerhard dankten Georg Gerhard für über 25 Jahre freiwillig geleisteten, ehrenamtlichen Dienst als Kommandant. Georg Gerhard möchte auch weiterhin seine langjährige Erfahrung für die Ausbildung der Aktiven und den Verein einbringen.
Im Oktober hatten sich die Aktiven im Vorfeld der Wahl getroffen, um sich über die zukünftige Ausrichtung der Laudenbacher Feuerwehr Gedanken zu machen. Aus dem Gedankenaustausch, in dem auch die Schwierigkeiten während der Bauphase angesprochen wurden, entwickelte sich schnell ein sehr konstruktiver Planungsabend. So wurden die verschiedenen Aufgaben in Themenbereiche gegliedert und ein Unterstützungsteam aufgestellt.
Mehr Bürgerinnen und Bürger für die Feuerwehr begeistern
Die Kommandanten sollen entlastet werden, damit sie sich um ihre spezifischen Aufgaben kümmern können. Der Einzug ins neue Feuerwehrhaus verbreitet auch die nötige Euphorie, um die Aufgaben anzugehen. Erste Ergebnisse des Gedankenaustauschs sind bereits umgesetzt, beispielsweise können die Aktiven gemeinsam die online stattfindende Theorieschulung der Grundausbildung (MTA) im Schulungsraum verfolgen. Weiter wurden bereits Ausbildungspläne entworfen.
Abschließend wurde der Wunsch nach einer engeren und besseren Zusammenarbeit mit den bei der Stadt zuständigen Stellen nochmals unterstrichen, um für das ehrenamtliche Engagement noch weitere Laudenbacher Bürgerinnen und Bürger begeistern zu können.