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RECHTENBACH: Andreas Frech tritt nicht mehr zur Wahl an

RECHTENBACH

Andreas Frech tritt nicht mehr zur Wahl an

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    Hört auf: Andreas Frech wird bei den Kommunalwahlen nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren.
    Hört auf: Andreas Frech wird bei den Kommunalwahlen nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Foto: Foto: Yvonne Vogeltanz

    Bürgermeister Andreas Frech hört auf. Bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr wird er nach nur einer Legislaturperiode nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Als Grund für diese überraschende Entscheidung nannte Frech die Doppelbelastung aus Bürgermeisteramt und Beruf.

    „Die Entscheidung ist in den letzten Monaten gereift. Die Doppelbelastung aus Bürgermeisteramt und Beruf haben mich dazu bewogen, nicht nochmals für dieses Amt zu kandidieren“, erklärt Frech seinen Entschluss. Andreas Frech, der in der Verwaltung der hessischen Gemeinde Seligenstadt im Bereich Sport und Kultur arbeitet, ging 2008 nach über zehnjähriger Tätigkeit im Gemeinderat als Bürgermeisterkandidat für die Freien Wähler ins Rennen. Der Vater zweier Söhne ließ damals seine beiden Gegenkandidaten Stephanie Durchholz (CSU) und Wolfgang Rek (SPD) weit hinter sich, wurde zum neuen Bürgermeister gewählt.

    „Ich konnte mir in den zurückliegenden fünf Jahren ein gutes Bild vom Umfang und den Anforderungen an dieses Amt machen, das nach meiner persönlichen Einschätzung ehrenamtlich heute gar nicht mehr zu führen ist“, beschreibt er die hohen Anforderungen, die an einen Rathauschef gestellt werden. Gerade im Hinblick auf die in Rechtenbach anstehenden Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung werde der Aufwand weiter zunehmen und auch die Präsenz des Bürgermeisters vor Ort werde mehr gefordert sein. Als Berufspendler, so Frech, werde er nicht mehr die Zeit haben, dieses Amt sorgfältig und in dem geforderten Umfang ausfüllen zu können. Darüber hinaus seien auch familiäre Gründe ausschlaggebend für diese Entscheidung gewesen. Die Entscheidung hat er sich übrigens nicht leicht gemacht. „Auf der einen Seite gibt man ein Amt auf, das man über Jahre mit viel Freude und Engagement begleitet hat, auf der anderen Seite empfindet man aber auch Erleichterung, nicht mehr der Doppelbelastung von Beruf und Bürgermeisteramt ausgesetzt zu sein“, erklärt Frech.

    Die Nachricht, dass Frech im kommenden Jahr aufhört, hatte sich in den letzten Tagen wie ein Lauffeuer im Ort verbreitet. „Die Fraktionskollegen haben meine Entscheidung bedauert, hatten aber vollstes Verständnis für diesen Schritt“, berichtet der 48-Jährige über erste Reaktionen. Auch habe es die ein oder andere persönliche und verständnisvolle Rückmeldung aus der Bevölkerung gegeben.

    Unterdessen sind die Personalplanungen der Freien Wähler für die Kommunalwahlen bereits angelaufen. Eine definitive Entscheidung, ob die Freien Wähler einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken, ist bislang noch nicht gefallen. Mögliche Kandidaten für die Gemeinderatsliste wurden aber bereits ins Auge gefasst. In den nächsten Wochen sollen Gespräche stattfinden. Ob Andreas Frech sich weiter in der Kommunalpolitik engagiert und sich zumindest als Gemeinderat aufstellen lassen wird, ist derzeit noch offen. „Meine Entscheidung für eine Kandidatur im Gemeinderat ist noch nicht gefallen.“

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