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LOHR: Auftakt gelungen: Die ersten 2,7 Kilo sind schon mal weg

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Auftakt gelungen: Die ersten 2,7 Kilo sind schon mal weg

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    Der Anfang ist gemacht. Meine ersten Tage mit der Aktion „leichter leben“ sind vorbei. Ich habe die beiden so genannten Zündungstage hinter mich gebracht – und dabei Gewicht verloren. Der Zeiger der Waage hat sich von 124 auf 121,3 Kilogramm bewegt.

    Aber ganz ehrlich: Es war im wahrsten Sinn des Wortes kein Zuckerschlecken. Die beiden Zündungstage waren etwa so zäh wie ein Kaugummi, der seit Jahren unter der Schulbank klebt. Das war zum einen zu erwarten, zum anderen aber doch eine spezielle Erfahrung.

    Wie angekündigt gab es an beiden Tagen eine ausgesprochen monotone Kost: Beerenquark zum Frühstück, danach Gemüsesuppe bis zum Abwinken. Am Mittag, am Abend, und notfalls auch zwischendurch. Und das an beiden Tagen. Danach quoll die Gemüsesuppe – zumindest gefühlt – zu den Ohren heraus.

    Dabei verlief der erste Zündungstag, der Sonntag, noch recht unproblematisch. Sicher, ein ungewohntes Gefühl machte sich um den mit Blumenkohl-, Kohlrabi-, Sellerie-, Zucchini-, Tomaten- und Zwiebelschnitten sowie reichlich Brühe gefüllten Magen breit, aber kein Hunger.

    Übermäßige Hungergefühle gab es auch nicht am zweiten Zündungstag. Allerdings schlichen sich gegen Mittag die seltsamsten Gelüste in den von Gemüsesuppenüberdruss erfüllten Kopf.

    Gelüste nach Knäckebrot

    Dort hielten sie sich hartnäckig. Ach, welche Lust wäre jetzt doch ein Apfel, oder nur ein Biss in ein brottrockenes Knäckebrot – an mehr wagt man ja gar nicht zu denken.

    Spätestens am Abend des zweiten Zündungstages konnte ich ihn dann sehr gut verstehen, diesen Satz, der vom 1988 gestorbenen Schauspieler Gert Fröbe stammt: Das erste, was man bei einer Abmagerungskur verliert, ist die gute Laune. Immerhin: Ich hatte bis zum Ende der beiden Zündungstage nicht nur ein Stück weit die gute Laune verloren, sondern auch schon die ersten Pfunde. 2,7 Kilo sind weg. Ich hab erfolgreich gezündet.

    Allerdings gibt es keinen Anlass zu übermäßigem Schulterklopfen. Denn bei dem, was ich verloren habe, handelt es sich überwiegend um Wasser. Die Gemüsesuppen-Kur hat meinen Körper entschlackt, was natürlich auch kein Schaden ist.

    Die Zündungstage hatten aber noch einen anderen Effekt. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate und Zucker wird der Stoffwechsel des Körpers entschleunigt und werden stattdessen die Fettzellen auf Schrumpfen programmiert. Der Körper hat weniger Verlangen nach Nachschub, die Hungergefühle halten sich tatsächlich in Grenzen. Der Grundstock für weiteres Abnehmen ist gelegt. So wenigstens die Theorie.

    Nur drei Mahlzeiten pro Tag

    Ich bin jetzt erst mal froh, das Zünden hinter mich gebracht zu haben. Die Gelüste des zweiten Zündungstages sind weg, die gute Laune wieder da. Letzteres wohl auch deshalb, weil jetzt wieder „normale“, abwechslungsreichere Kost auf dem Tisch steht. Heute beispielsweise gab's am Mittag „Salat von grünen Bohnen an Tomaten-Vinaigrette mit Räucherforelle“. Ein echter Genuss – erst recht nach zwei Tagen Gemüsesuppe.

    Wie geht es jetzt weiter? Die wichtigste Leichter-leben-Regel heißt: Nur drei Mahlzeiten am Tag. Dazwischen absolut nichts, kein Snack, keine „kleine Pause“, nur Tee, Kaffee oder Wasser.

    Natürlich ist es damit alleine nicht getan. Die bewusste Auswahl der Lebensmittel und mehr Bewegung sind weitere wesentliche Bausteine. Doch davon mehr beim nächsten Mal. Bis dahin.

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