Wegen der Kälte dort würden sich nur die Eisbären Knut und Flocke wohlfühlen. Da komme er doch lieber in die Hölle, nah an's warme Fegefeuer.
Eckert, bekannt als humorvoller Zeitgenosse, der auch einen Spaß versteht, hatte daraufhin den ersten Gläubigen, die am Sonntagmorgen zum Gottesdienst kämen, ein Gläschen Schnaps versprochen.
Schnaps für die Besucher
Und siehe da: Zu Beginn des Gottesdienstes gab es in der Pfarrkirche St. Margaretha an diesem Sonntag dann tatsächlich Schnaps für die Besucher. Pfarrer Eckert berichtete zunächst, dass er wegen der Kälte im Gotteshaus Schnaps zum Aufwärmen geschenkt bekommen habe. Wegen der Vielzahl der Gläubigen – die Kirche war voll besetzt – schlug Eckert, der nur 30 Schnapsgläschen dabei hatte, vor, dass alle jungen Männer zwischen 18 und 30 Jahren einen Schnaps bekommen sollten – wobei es unklar blieb, ob er diese Altersklasse für besonders verfroren oder besonders standfest hielt und die Jüngeren deshalb wählte.
Prosit aufs Wohl der Gemeinde
Beim folgenden Schnapsempfang sollen allerdings nicht nur Jüngere gewesen sein. Es wurde auch von einem Rentner berichtet, der sich drei Mal angestellt habe, weil er offenbar besonders frostempfindlich ist. Auch der Pfarrer selbst trank einen auf das Wohl der Gemeinde.
Manche wollen festgestellt haben, dass er danach viel lockerer sang. Da bekäme die Bezeichnung „Geistlicher“ doch gleich noch eine andere Bedeutung, schmunzelten einige Besucher.