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LOHR: Beeindruckende Jahresarbeiten der Mittelschüler

LOHR

Beeindruckende Jahresarbeiten der Mittelschüler

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    Ein Lehmbackofen hat Johannes Möhler als Jahresarbeit hergestellt.
    Ein Lehmbackofen hat Johannes Möhler als Jahresarbeit hergestellt.

    „Unsere Schüler können was und wir sind stolz auf sie“ – Mit diesen Worten eröffnete Susanne Rinno, Leiterin der Gustav-Woehrnitz-Mittelschule am Freitagabend die Präsentation der Jahresarbeiten der achten Klassenjahrgangsstufen.

    In hohem Maße schätze sie die geleisteten Projektarbeiten und „wundervollen Werke“, die die 60 Jugendlichen im vergangenen Schuljahr erarbeiteten und nun in der Ausstellung vorzeigen konnten.

    Zahlreiche interessierte Gäste, darunter Eltern und Freunde der Schüler, begrüßte Rinno in der bis auf den Platz ausgefüllten Aula der Mittelschule. Sie bedankte sich vor allem bei den Mentoren, die die Schüler bei ihren Arbeiten unterstützten.

    Das Projekt „Jahresarbeit“ hat seine Wurzeln in der Waldorfpädagogik und wird ebenso in Montessori-Schulen angewandt. Die Schüler entscheiden sich hierbei für eine Aufgabe, die ihren Interessen entspricht und arbeiten diese intensiv bis zum Schuljahresende aus. Betreut werden sie durch selbstgewählte Mentoren aus allen Bereichen der heimischen Wirtschaft.

    Seit dem Schuljahr 2007/08 ist die Jahresarbeit ein fester Bestandteil der GWS. Sie hat sich mittlerweile zu einem bewährten Projekt entwickelt. „Wann können Schüler eigentlich zeigen, welche handwerklichen Talente sie haben?“ erläuterte Lehrerin Richarda Köckemann den Grundgedanken. Köckemann, auf deren Initiative hin das Projekt eingeführt wurde, unterstrich ebenfalls die beeindruckenden Ergebnisse der Schüler.

    Bürgermeister Mario Paul fand gleichfalls lobende Worte und ergänzte die Wichtigkeit des hierbei Erlernten für das spätere Berufsleben: „Wenn ihr euch etwas zutraut, stehen viele Möglichkeiten offen“. Er wünschte den Jugendlichen, dass sie auch zukünftig in ihre Talente vertrauen und den Mut aufbringen, Herausforderungen anzugehen und Leistungen zu erzielen. „Wir sind sehr, sehr stolz auf Euch“ wertschätzte der Bürgermeister die Werke, die er im Anschluss an die Eröffnungsworte begutachtete.

    Eine besondere Aufgabe hatte sich Marvin Emrich aus Rodenbach ausgesucht: Er hat einen Traktor Typ Eichler EM10 aus dem Baujahr 1963, den sein Vater in marodem Zustand gekauft hatte, restauriert.

    Viele Arbeitsstunden gemeinsam mit seinem Mentor Reinhold Huppmann machten das Fahrzeug zu einem richtigen Hingucker – und Marvin zu einem stolzen Bulldogbesitzer.

    Johannes Möhler aus Waldzell baute mit Mentor Marcus Gutbrod einen Lehmbackofen. Von der Bearbeitung der Schamottsteine, dem Mauern und Lehmen, dem Einbau der Asche-Schublade und dem Streichen – alles wurde in selbstständiger Arbeit erledigt und bereits durch Pizza-Backen eingeweiht.

    Elisha Weber aus Frammersbach fertigte für seinen Hund Willow ein besonderes Plätzchen: mit Schlafhöhle im Inneren und Spielgelegenheit auf dem Balkon kreierte er mit Berndt Weber eine Hundehütte der kreativen Art. Weitere Arbeiten aus Holz fanden sich in Schreib- und Wohntischen, Schränken, Bücher- und CD-Regalen sowie einem Schminktisch wieder.

    Ein Multifunktionsanhänger für die Beförderung von Grillzubehör überlegte sich Jan Scheiner aus Steinfeld. „Wir waren bisher immer mit einem Schubkarren zum Grillen unterwegs“, nennt er den Grund für seine Idee. Ganze 12 Bierkästen und weitere Utensilien fasse nun der selbstentworfene Transportwagen.

    Selbstgenähte Kleider, gezeichnete Comicgeschichten, Sammlungen von Kochrezepten, mobile Hindernisse für das Mountainbike-Training, eigens für den Abend gebackene Spezialitäten und viele andere beeindruckende Arbeiten konnten die Schüler in ihrer gelungenen Ausstellung aufzeigen.

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