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MAIN-SPESSART: Beim Elterngeld ist der Taschenrechner wichtig

MAIN-SPESSART

Beim Elterngeld ist der Taschenrechner wichtig

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    Da der Elterngeldbetrag aber vom Einkommen abhängt, gilt es, das Gehalts- und Steuergefüge auf die Gefühlslage abzustimmen. Und bevor Vati Vati wird, muss Mutti ihn womöglich erstmal in Steuerklasse V versetzen. Die neue Vati-Klasse.

    1800 Euro ist der maximale monatliche Betrag, den es als Elterngeld gibt. Den haben im Kreis Main-Spessart von Januar 2008 bis März 2009 mit 48 rund 3,3 Prozent der Elterngeldbezieher erreicht. Weitere 45 lagen mit 1500 bis unter 1800 Euro auch noch in der Topklasse. Für 310 Eltern gab es dagegen nur den Mindestbetrag von 300 Euro. Das sind 21,5 Prozent aller Elterngeldbezieher.

    Das Maximum kann also nur herausholen, wer gut verdient. Regel Nummer 1: Was die Kinder wert sind, richtet sich nach der Gehalts- und Steuerklasse, die die Frau hat, bevor sie schwanger wird. Deswegen ist jetzt eine gute Zeit beispielsweise die spontanen Liebeserlebnisse für Fasching vorauszuplanen. Denn Kinder, die im Februar gezeugt werden, kommen im nächsten Dezember auf die Welt. Das passt, wenn jetzt noch die Steuerklasse gewechselt werden soll, denn nach den Regeln der steuerlichen Zeugungsbürokratie brauchen wir zwölf Monate Vorlauf.

    Bis Fasching heißt's also verhüten, wenn die Kasse stimmen soll. Und es gilt natürlich nur für erwerbstätige Mütter: Erwerbstätig vor der Geburt waren in den jetzt ausgewerteten Fällen im Kreis Main-Spessart 966 Elterngeldbezieher, wobei kein Unterschied zwischen Männlein und Weiblein gemacht wird. Nicht erwerbstätig waren 474.

    Jetzt muss gerechnet werden: Da das Elterngeld 67 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor der Geburt beträgt, braucht es ein Zwölf-Monats-Einkommen von rund 32 300 Euro. Maximales Elterngeld gibt es in der Steuerklasse III so etwa ab einem Brutto von 52 000 Euro im Jahr.

    Geld fürs Kind gibt es dann maximal für 14 Monate. Ein Fallstrick: Mutterschaftsgeld wird auf das Elterngeld angerechnet. Logische Reaktion: Vati bleibt die ersten zwei Monate zu Hause. Dann können sich beide ums Kind kümmern und bekommen die maximal mögliche Geldmenge. Die Papas bleiben aber anscheinend selten daheim. Die meisten Elterngeldbezüge liefen im Kreis Main-Spessart mit 1043 zehn bis zwölf Monate. Da gleichzeitig aber nur 247 Elterngeldbezieher mit einer Bezugsdauer von bis zu zwei Monaten registriert wurden, ist diese Variante wohl noch ausbaufähig.

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