Nach zwei Jahren Corona bedingter Einschränkungen für gemeinsame schulische Unternehmungen ging es endlich für uns, der M9 der Mittelschule, nach Berlin!
Erster Programmpunkt war eine Exkursionstour rund um den riesigen Alexanderplatz und dem Rotem Rathaus.
Anschließend fuhren wir an die Gedächtniskirche, wo wir unter anderem auch die Gedenkstätte des Anschlags 2016 auf den Weihnachtsmarkt besuchten. Nach dem Abendessen ging es dann ins Regierungsviertel am Spreebogen, wo wir eine interessante Filmprojektion im Freien mit dem Titel: "Dem deutschen Volke - Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag" anschauen konnten. Natürlich durften anschließend die Gruppen-Fotos am Bundeskanzleramt und vor dem Brandenburger Tor nicht fehlen.
Am Montag konnten wir zunächst den Berliner Zoo oder die Geschäftswelt am Ku’Damm "besichtigen", anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn zum ehemaligen "Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen", wo uns ein damaliger politischer Inhaftierter durchführte und seine für uns schockierenden Erlebnisse von damals schilderte.
Dieser Besuch war sehr informativ, fesselnd und interessant. Am Abend ging es dann auf die Aussichtsplattform des Fernsehturms, wo wir einen tollen Ausblick mit Sonnenuntergang auf unsere Hauptstadt genießen konnten.
Am darauffolgenden Tag stand vormittags die East Side Gallery auf dem Plan.
Nach etwas Erholung im "kühlen" Tiergarten liefen wir weiter zum Reichstagsgebäude, dem Sitz des Deutschen Bundestages. Dort fuhren wir als erstes rauf zur Kuppel. Anschließend durften wir einem interessanten Vortrag im klimatisierten Plenarsaal zuhören. Im Anschluss hatten wir ein aufschlussreiches Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten für Main-Spessart, Herrn MdB Hoffmann, der uns auch den Besuch im Bundestag dankenswerterweise ermöglichte. Wir stellten ihm einige Fragen zum politischen Dasein, über aktuelle Themen und auch über sein Privatleben. Eine durchaus kontroverse Diskussion über politische Entscheidungen des Bundestages folgte.
Der Mittwoch begann mit einem Besuch im "Bendlerblock" zum Gedenktag des deutschen Widerstandes im 2. Weltkrieg. Dort erklärte uns unser Klassenlehrer, Herr Döll, die dramatischen Geschehnisse im Bendlerblock am 20. Juli 1944.
Den Rest des Tages war es den Gruppen selbst überlassen, was sie unternehmen wollten. Einige waren in der Mall of Berlin, andere im KaDeWe oder am "Checkpoint Charly", wieder andere einfach nur essen und ausruhen. Den Tag ließen wir mit einem Abendessen am Hack’sche Markt und spannendem Bowlen ausklingen.
Am Donnerstagmorgen hieß es dann Kofferpackten und leider mussten wir nach informativen und erlebnisreichen Tagen in der Bundeshauptstadt unsere Heimreise nach Karlstadt antreten.
Von: Annemarie und Sophia, für die Klasse M9, Matthias Doell (Lehrer M10, Mittelschule Karlstadt)

