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RODEN (MDS): Böllerschützen ließen es krachen

RODEN (MDS)

Böllerschützen ließen es krachen

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    25 Böllerschützengruppen aus Unterfranken und dem hohen Norden Deutschlands ließen es beim 7. Unterfränkischen Böllerschützentreffen am Freitagabend in Roden ordentlich krachen. Unser Bild zeigt die Böllergruppe des Schießsportvereins Netzburg an der Lahn.
    25 Böllerschützengruppen aus Unterfranken und dem hohen Norden Deutschlands ließen es beim 7. Unterfränkischen Böllerschützentreffen am Freitagabend in Roden ordentlich krachen. Unser Bild zeigt die Böllergruppe des Schießsportvereins Netzburg an der Lahn. Foto: FOTO M. Schneider

    Auf das Kommando von Manfred Redelbach, dem Schussmeister der Rodener Böllerschützengruppe, entlädt sich Sekunden später ein ohrenbetäubendes Schießen am Ackerer Berg in Roden.

    Genau dort veranstaltete die Schützenkameradschaft Roden anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens am Freitagabend das siebte Unterfränkische Böllerschützentreffen. Rund eine halbe Stunde krachte, knallte und hallte es unterhalb des Rodener Sportplatzes, zogen dichte Rauchschwaden über die Häuser hinweg. Nicht nur die Böllerschützen, die sich im großen Kreis auf dem Berg verteilt aufgestellt hatten, auch die gut 100 Zuschauer hatten ihren Spaß an dem lauten Spektakel.

    25 Böllerschützengruppen aus ganz Unterfranken, aber auch aus dem hohen Norden Deutschlands waren dazu extra nach Roden gekommen. Die weiteste Anfahrt hatten die sechs Mitglieder der Böllergruppe der Fargerer Schützengesellschaft, die gut 500 Kilometer von Bremen-Farger nach Roden gefahren waren. Die insgesamt 18-köpfige Böllergruppe aus Bremen reist einmal im Jahr „ein bisschen weiter“, erzählte Ute Berends, eine der acht Frauen der Böllergruppe. „Bei uns im Norden sind wir im Böllerschießen Vorreiter“, erklärte sie. Um auf Gleichgesinnte zu treffen, reisen die Bremer gerne weiter weg. Heuer ging es nach Unterfranken, weil man dort schon bei früheren Treffen Freundschaften geschlossen habe, berichtete Frank Weiß, der die Gruppe 1999 gegründet hatte.

    Aus Bremen angereist

    Auch Landrat Armin Grein war beeindruckt. „Wenn man aus Bremen zum Böllertreffen nach Roden anreist, dann ist das schon was“, lobte er das Engagement der nordischen Schützen. Aber auch für die Böllerschützen aus der Mitte Deutschlands hatte der Landrat nur Lob im Gepäck. Zum ersten Mal habe er ein Böllerschießen erlebt und „noch nicht einmal Ohropax gebraucht“. Der Schützensport werde von Männern und Frauen ausgeübt, die nicht nur gut zielen könnten, sondern auch eine ruhige Hand hätten und sicher „im normalen Leben ihre Probleme ruhig und zielgerichtet angehen“, sagte Grein. Daran könnte man sich ein Beispiel nehmen.

    Dass ein friedlicher Umgang mit Schusswaffen Freude machen kann, nämlich im Schützenverein, das regte der Schirmherr des Unterfränkischen Böllerschießens, Richard Redelbach, an. Er lobte die Organisation und gratulierte dem Schützenverein zu dessen Geburtstag, ebenso wie Bürgermeister Otto Dümig, der die mehreren hundert Gäste im Festzelt am Schützenhaus im Namen der Gemeinde willkommen hieß.

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