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Steinfeld: Bürgermeister künftig hauptamtlich

Steinfeld

Bürgermeister künftig hauptamtlich

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    Die künftige Chefin beziehungsweise der künftige Chef im Steinfelder Rathaus wird nicht mehr ehrenamtlich tätig sein, sondern hauptamtlich, beschloss der Gemeinderat einstimmig.
    Die künftige Chefin beziehungsweise der künftige Chef im Steinfelder Rathaus wird nicht mehr ehrenamtlich tätig sein, sondern hauptamtlich, beschloss der Gemeinderat einstimmig. Foto: Wolfgang Dehm

    Wer auch immer ab Mai 2026 die Geschicke der rund 2200 Einwohner zählenden Gemeinde Steinfeld leiten wird, wird dies nicht mehr nebenberuflich im Ehrenamt tun. In seiner Sitzung am Mittwoch beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass die künftige Bürgermeisterin beziehungsweise der künftige Bürgermeister hauptamtlich tätig sein soll. Dieser Beschluss geht auf einen Antrag der CSU-Fraktion zurück, den Florian Dittrich erläuterte.

    Ihm zufolge erfordert die Bürgermeister-Arbeit aufgrund zunehmender Bürokratie und erweiterter Themenfelder immens viel Zeit. Im Ehrenamt sei dies nicht mehr zu bewältigen. Um die Gemeinde auch in Zukunft gut zu führen, benötige man eine hauptamtliche Kraft an der Spitze der Gemeinde.

    Martin Schuhmann (FW) gab zu bedenken, dass dies mit Mehrkosten verbunden sei und schlug vor, zur Entlastung des Bürgermeisters die Aufgaben anders zu verteilen. Dazu sagte Bürgermeister Günter Koser (CSU), der bereits vor einiger Zeit öffentlich gemacht hatte, dass er sich 2026 nicht mehr zur Wahl stellen wird, und dies nun nochmals bekräftigte, dass den Mehrkosten auch ein Mehrertrag für die Gemeinde gegenüberstehe.

    Laut Koser ist es mittlerweile so, dass sich ein Bürgermeister in zahlreichen Fachgebieten wie Bau- oder Wasserrecht auskennen solle. Da sei es hilfreich, wenn man die dafür angebotenen Seminare besuche. Als ehrenamtlicher Bürgermeister habe er sich zwar in die Materie eingelesen, allerdings habe er lediglich die Zeit gefunden, ein einziges Seminar zu besuchen, da diese meist unter der Woche stattfänden. Aus seiner Sicht wäre es besser, sagte er, wenn der Bürgermeister die Zeit hätte, sich intensiv um solche Fortbildungen zu kümmern. Er stehe voll hinter dem Antrag auf Hauptamtlichkeit. "Ich kann es nur empfehlen für die Gemeinde".

    Es sei ein schwieriger Spagat zwischen Beruf und der Bürgermeister-Arbeit im Ehrenamt, meinte Sonja Stahl (FW). Auch sie befürworte die künftige Hauptamtlichkeit. Sie sei aufgrund der Aufgabenfülle schon immer eine Verfechterin eines hauptamtlichen Bürgermeisters gewesen, sagte zweite Bürgermeisterin Marion Gröbner (CSU). Ehrenamtlich und nebenbei berufstätig, das funktioniere nicht mehr.

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