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LOHR: Da braut sich was zusammen

LOHR

Da braut sich was zusammen

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    Bis zur Lohrer Spessartfestwoche sind es zwar noch ein paar schöne Wochen hin, doch im Sudhaus der Lohrer Bier GmbH laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Seit Montag wird das Festbier gebraut; für Braumeister Achim König und Brauer Kurt Schmitt bedeutet das nun eine Woche voller „Großkampftage“.

    „Diese Woche steht ganz im Zeichen des Festbieres. Sie ist die wichtigste Sudwoche im ganzen Jahr“, erklärte Geschäftsführer Wolfram Hemmelmann bei einem Pressetermin am Montagmittag, bei dem sich auch Bürgermeister Ernst Prüße über das Brauen des Festbieres informieren ließ.

    „Das Festbier ist für jeden Braumeister etwas ganz besonderes. Jeder Braumeister bringt hier einen eigenen Charakter mit ein“, erklärte König sein Handwerk. Laut Braumeister wird es wie in den Jahren zuvor auch heuer acht Festbier-Sude geben, wovon jeder 165 Hektoliter beinhaltet. Insgesamt werden somit 130 000 Liter Festbier gebraut, von denen letztendlich etwa 1100 Hektoliter für die Festwoche zur Verfügung stehen.

    Aufbereitetes Stadtwasser

    Natürlich wurde, so König, bei der Rohstoffauswahl größten Wert auf beste Qualität gelegt: Der verwendete Aromahopfen komme aus den Anbaugebieten Hallertau, Tettnang und Saaz. Das Braumalz aus Sommerbraugerste beziehe man aus einer Bamberger Mälzerei, Spezialmalze wie Sauermalz, Kara Hell und Kara Dunkel von der Mälzerei Weyermann-Spezialmalze. Neben untergäriger Hefe aus hauseigener Reinzucht verwende man noch aufbereitetes Stadtwasser als Brauwasser.

    Dann war Bürgermeister Ernst Prüße an der Reihe und durfte traditionell den Stammwürzegehalt des Festbiersudes von einer Spindel ablesen. Ergebnis der Zwischenkontrolle: 12,5 Prozent. Dieser Wert, so König, werde allerdings noch bis auf 13,5 Prozent steigen, so dass mit einem Alkoholgehalt von 5,5 Volumenprozent gerechnet werden kann.

    „2009 wurde der Alkoholgehalt moniert, vielen war zu viel Alkohol drin“, gab König zu und verwies auf einen Wert von 5,85 Volumenprozent. Dieser solle heuer gesenkt werden. Bis das Festbier jedoch fertig ist, wird es jedoch noch etwas dauern.

    Geschmack der Besucher treffen

    Das künftige Lohrer Festbier wird nun erst einmal bei neun Grad für etwa eine Woche gären. Danach reift es in einer achtwöchigen Lagerung bei minus 1,5, bzw. 0 Grad. Erst unmittelbar vor der Festwoche wird das Bier filtriert und abgefüllt und steht den Tausenden durstigen Kehlen zum Genießen und Feiern zur Verfügung.

    Dem Großereignis, für das am Freitag, 23. Juli, der Startschuss fällt, fiebert auch Bürgermeister Prüße entgegen. Wie er sagte, freue er sich alljährlich nicht nur auf die Festwoche, sondern auch auf das „gute Bier“. „Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr wieder den Geschmack unserer Besucher treffen.“ Wenn sich das Wetter von seiner guten Seite zeige, dann „werden wir wieder eine super Veranstaltung mit über 100 000 Besuchern haben“.

    In diesem Jahr werde es erstmals neben einer Miss Spessart-Wahl auch eine Mister Spessart-Wahl geben. Für den Wettbewerb, bei dem sich männliche Kandidaten präsentieren werden, gebe es schon einige Bewerber.

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