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KARLBURG: Daumen-hoch-Lieder und ruhigere Songs

KARLBURG

Daumen-hoch-Lieder und ruhigere Songs

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    Das englische Wort "Migratory" steht nicht nur für "migratory bird", was "Zugvogel" bedeutet und von dem Verb "migrate" - "wandern" - abgeleitet ist. Es ist auch der Name, den sich Sven Blöchinger (20), Manuel Gleichmann (20), Robert Brückler (19), Matthias Leihmeister und Alexander Schmidt (beide 17) aus dem Wörterbuch für ihre Band ausgesucht haben.

    Seit Sommer 1999 trifft sich Migratory zwei Mal wöchentlich im Probenraum in Karlburg, dabei sorgt Robert am Schlagzeug für den passenden Rhythmus, Matthias und Manuel spielen begeistert ihre Gitarren und Sven ist für die Bass-Gitarre zuständig. Dem Ganzen verleihen Manuel und Sven abwechselnd mit ihrem Gesang den letzten Schliff. Der Bassist Alexander ist nach einer Diskussion über Spieltechniken seit September 2000 ein weiteres starkes Bandmitglied und möchte später einmal die "Jazzrockschule" in Freiburg besuchen, um die Leidenschaft zu seinem Instrument zum Beruf zu machen. Alle Fünf spielen ihre Instrument schon einige Jahre und feilen weiter an ihrem Können.

    Obwohl auch sie einen Auftritt neben Britney Spears oder Jennifer Lopez nicht absagen würden, gefallen ihnen private Feiern am besten, vor allem wegen der guten Stimmung des Publikums. Deshalb spielen sie öfters auch ohne Bezahlung bei Geburtstagsfeiern. "Wenn jemand genügend Platz bei seiner Feier hat, sind wir auf jeden Fall dabei", meinen die fünf Bandmitglieder offen.

    Die Begeisterung ihrer Fangemeinde und der anderen Zuhörer verhalf ihnen zum Publikumspreis des Nachwuchsbandwettbewerbs "Rockin' MSP" 1999 in Eußenheim. Nicht nur beim Wettbewerb in Erlenbach im November 2000 vor voller Halle, sondern auch bei "Rock am Grillplatz" in Stadelhofen und bei ihrem Auftritt beim "Umsonst & Draußen" in Karlstadt heizten sie mit ihrer Musik richtig ein.

    Ihre Musikrichtung lässt sich schwer einordnen, denn ihr Repertoire umfasst neben eigenen Songs auch beispielsweise "Californication" der Red Hot Chili Peppers oder "When I come around" von Green Day. Da jeder einzelne von ihnen unterschiedliche Musikrichtungen bevorzugt, ist ihre Musik vielfältig und erfährt unterschiedliche Einflüsse.

    Zur Entwicklung ihrer eigenen Lieder trägt jedes Mitglied seinen Teil bei, obwohl Sven meist die Texte schreibt, um dadurch Probleme zu verarbeiten und anderen etwas mitzuteilen. "Wenn ich den anderen der Band durch diese Texte etwas sagen kann, ist das schon ein Erfolg", meint Sven mit einem Lächeln.

    Für die Mitglieder von "Migratory" ist Musik ein wichtiger Teil ihres Lebens, wie Robert sagt ein "absolutes Grundbedürfnis", nicht nur, weil man einfach mal abschalten kann. "Auch um seine Gefühle auszudrücken", ergänzt Alexander. Daher befinden sich unter den eigenen Songs neben schnelleren Liedern wie "Get harder", das sie selbst als "Spaßfaktor" und "Daumen-Hoch-Lied" bezeichnen und das einfach für gute Stimmung sorgt, auch ruhigere Lieder. "Tears of a clown" oder "In vain" versetzen nicht zuletzt durch ihren Text in melancholische Stimmung.

    Im Rahmen kleiner Bandfeiern sprechen sie regelmäßig über neue Lieder, Texte und andere Vorhaben. Sogar im Internet ist ihre Band mit einer eigenen Homepage (contact@migratory.de) vertreten. Außerdem nehmen sie bei dem Wettbewerb des bayerischen Kultusministeriums "Die Milch macht's" mit dem eigens hierfür geschriebenen Song "Der Trank des Krieg und Frieden" teil.

    Trotz kleiner Pannen, wie der Riss einer Gitarrensaite oder die Bewässerung einer ganzen Ausrüstung mit anschließendem Trockenföhnen, hält sich das Lampenfieber meist in Grenzen. Sven erklärt das so: "Wenn man so viele Referate wie ich in der Schule gehalten hat, ist man nicht mehr aufgeregt."

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