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RETZSTADT: Der flexible Ton bringt Farbe in die Musik

RETZSTADT

Der flexible Ton bringt Farbe in die Musik

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    Da geht's lang: Beim Dirigierseminar in Retzstadt für Musikvereine aus dem Landkreis gab Prof. Peter Vierneisel den jungen Dirigenten wertvolle Tipps für die praktische Arbeit mit dem Orchester. Gerade ist Thomas Joha (Dirigent Kreisjugendorchester Main-Spessart) an der Reihe.
    Da geht's lang: Beim Dirigierseminar in Retzstadt für Musikvereine aus dem Landkreis gab Prof. Peter Vierneisel den jungen Dirigenten wertvolle Tipps für die praktische Arbeit mit dem Orchester. Gerade ist Thomas Joha (Dirigent Kreisjugendorchester Main-Spessart) an der Reihe. Foto: FOTO NBMB MSP

    Eine etwas andere Dirigentenfortbildung veranstaltete der Nordbayerischen Musikbund in Zusammenarbeit mit Prof. Peter Vierneisel von der Deutschen Dirigenten-Akademie. Nicht das Taktschlagen stand im Vordergrund sondern die Klangvielfalt der Instrumente, welche die vielen Kapellen im Landkreis zur musikalisch-künstlerischen Kommunikation mit ihrem Publikum nutzen.

    Der Referent ist ein bewährter Praktiker. Als Chefdirigent leitet er das Südtiroler Jugendblasorchester, das Universitätsorchester Akademisches Blasorchester Potsdam sowie das Kreisverbandsjugendblasorchester Ravensburg. Am Anfang der Fortbildung stand laut Pressemitteilung des Musikbundes eine Momentaufnahme, was die teilnehmenden Dirigenten in den wöchentlichen Proben mit ihrem Orchester oder ihrer Kapelle erleben. So stand beispielsweise einmal eine unausgewogene Besetzung der Klangbalance gegenüber. Gleich im nächsten theoretischen Abschnitt ging Prof. Vierneisel genau auf dieses Thema ein und erläuterte wie die Arbeit am Klang eine Chance zum Ausgleich von Problemen bei der Orchesterbesetzung werden kann.

    Was Vierneisel deutlich machte: Ein guter Musiker hat nicht einen schönen Ton – ein guter Musiker hat einen flexiblen Ton! Ein Buch ohne Punkt und Komma geschrieben, monoton vorgetragen – undenkbar. Genauso ist es auch in der Musik und die richtige Betonung, ein variables Tempo und eine lebendige Interpretation machen Musikern und Publikum gleichermaßen Freude. Abgerundet wurde der theoretische Block mit Überlegungen zur Sitzordnung im Orchester und einigen probepädagogischen Tipps und Tricks.

    Der Musikverein Retzstadt stand am zweiten Tag als Lehrgangsorchester zur Verfügung und so konnten die Teilnehmer gleich das am Vortag erlernte in die Praxis umsetzten. Es wurden Farben gemischt – einmal ein bisschen gelb und noch ein bisschen rot mit dazu. Dieses Farbenmischen diente nur einem Zweck – den schönen Retzstadter Klang zu finden!

    Die Teilnehmer des Seminars waren sich am Ende einig, mit den von Peter Vierneisel erlernten Werkzeugen den schönen ausgewogenen Orchesterklang auch in ihrem Orchester zu finden.

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