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MARKTHEIDENFELD: Der Garten für den genauen Blick

MARKTHEIDENFELD

Der Garten für den genauen Blick

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    Fritz und Marianne Goldstein laden zum Tag der offenen Gartentür am Sonntag von 10 bis 17 Uhr in ihren mit zahlreichen selbst geschaffenen Kunstobjekten und selbst gezogenen Pflanzen gestalteten Garten in der Erlenstraße 4 in Marktheidenfeld ein.
    Fritz und Marianne Goldstein laden zum Tag der offenen Gartentür am Sonntag von 10 bis 17 Uhr in ihren mit zahlreichen selbst geschaffenen Kunstobjekten und selbst gezogenen Pflanzen gestalteten Garten in der Erlenstraße 4 in Marktheidenfeld ein. Foto: Alle FOTOs Markus Rill

    Vor zwei Jahren bauten Fritz und Marianne Goldstein etwa 100 Meter von ihrem alten Anwesen in der Marktheidenfelder Erlenstraße entfernt ein neues, kleineres Haus. „Unser Ziel war dort einen altersgerechten Garten anzulegen“, erklären die Ruheständler. „Altersgerecht“ heißt für Marianne Goldstein, dass der Garten „ohne viel Rasenmähen“ zu pflegen ist. Es heißt nicht, dass die „Gärtnerin aus Leidenschaft“ den Garten ohne Liebe angelegt hätte, im Gegenteil.

    Weil auch den erfahrenen Veranstaltern des „Tags der offenen Gartentür“ eine kurze Beschreibung des 400 Quadratmeter großen Goldsteinschen Garten schwerfällt, wird er in der Broschüre als „der besondere Garten“ vorgestellt. „Besonders“ ist er ganz bestimmt. Nicht so sehr wegen der von Marianne Goldstein überwiegend selbst gezogenen Buchse-, Ligusta- und Agapantus-Pflanzen, sondern wegen der vielen vielen künstlerischen Objekte, die dem Garten seinen Charakter geben. Viele Rankgerüste Fritz Goldsteins werden von Grün bewachsen, während die Keramik-Katzen seiner Gattin den Besucher aus allen Ecken des Grundstücks heraus anschauen.

    Sehr oft kombinieren die Eheleute ihre Talente. Dann sitzen Marianne Goldsteins „Kantenhocker“-Keramiken auf einem von ihrem Mann gestalteten Metallgitter. „Oder ich sage ihm, was ich mir vorstelle und er baut das dann“, sagt die Lehrerin im Ruhestand lachend.

    Erst der genaue Blick offenbart die vielen Details: die freundlichen Katzengesichter auf dünnen Metallstäben, den genau gezeichneten und modellierten Vogel und die gemeinsamen Arbeiten der Eheleute, die Metallobjekte mit Keramiken verbinden. Der Sandstein-Torbogen der ehemaligen Obertorstraße erinnert den pensionierten Volksschullehrer Fritz Goldmann an seinen früheren Arbeitsplatz. Aus der Kräuterschnecke vor dem Haus ziehen die Goldsteins zwar Gewürze für die eigene Küche, doch meistens finden Objekte aus dem Hausinneren den Weg in den Garten.

    „Die Arbeiten kommen entweder aus dem Atelier im Untergeschoss oder dem Alltag“, sagt Fritz Goldstein schmunzelnd. So wurden zum Beispiel ehemalige Ofenrohre im Garten für den Bewuchs freigegeben. Am Sonntag freuen sich die Goldsteins auf zahlreiche Besucher. Und falls Fast-Nachbar Armin Grein kommen sollte, bleiben ihm diesmal tierische Belästigungen erspart. „Vor drei Jahren in Erlenbach musste er unseren Pfau füttern“, erinnert sich Marianne Goldstein. Diesmal warten nur Keramik-Katzen.

    Der Garten von Fritz und Marianne Goldstein befindet sich in der Erlenstraße 4 in Marktheidenfeld und ist am Sonntag, 28. Juni, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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