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KARLSTADT: Der Karlstadter Aldi soll größer werden

KARLSTADT

Der Karlstadter Aldi soll größer werden

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    Zwischen der Rückseite des Karlstadter Aldi und der Johann-Schöner-Straße ist noch Platz. Eine Erweiterung ist geplant.
    Zwischen der Rückseite des Karlstadter Aldi und der Johann-Schöner-Straße ist noch Platz. Eine Erweiterung ist geplant. Foto: Foto: Rill

    Aldi Süd will seinen Lebensmitteldiscounter in Karlstadt vergrößern. Grundsätzlich hat die Stadt keine Einwände. Auf Weisung des Landratsamts ist jedoch eine Änderung des Bebauungsplans nötig. Bürgermeister Paul Kruck bezeichnete dies am Dienstagabend in der Sitzung des Bauausschusses als „umständliches Verfahren“.

    Derzeit weist der Discounter eine Verkaufsfläche von 983 Quadratmetern auf. Nach Umbau und Erweiterung soll eine Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern bei einer Geschossfläche von über 2000 Quadratmetern entstehen. „Damit ist keine Vergrößerung des Sortiments verbunden, sondern nur eine ansprechendere Präsentation“, erklärte Bürgermeister Kruck.

    Da an der Rückseite des Markts noch reichlich Platz bis zur Johann-Schöner-Straße besteht und auch nach dem Umbau ein Mindestabstand von 3,85 Metern bleibt, hätte nach Ansicht des Bürgermeisters ein Gutachten genügt, um die Genehmigung zu erteilen.

    Rechtlich saubere Prüfung

    Das Landratsamt hält jedoch eine Bauleitplanung mit Änderung des Bebauungsplans für „dringend erforderlich“. Was bisher als „Gewerbefläche“ gilt, muss wegen deutlicher Überschreitung der Geschossfläche von 1200 Quadratmetern zur „Sondergebietsfläche für Einzelhandel“ umgewandelt werden.

    „Das verlangt eine rechtlich sau-bere Prüfung“, so Paul Kruck. „Das Verfahren wird in die Länge gezogen.“ Die Bebauungsplanänderung übernimmt das Ingenieurbüro Baunach aus Helmstadt im Auftrag von Aldi; der Konzern trägt die Kosten. Der Bauausschuss stimmte einstimmig zu.

    Die in Stetten entstehenden landwirtschaftlichen Hallen sind zum großen Teil bereits vergeben. Die tiefbautechnische Erschließung des Gebiets vergab der Bauausschuss im Paket an die Karlstadter Firma Martin Kraft. Der Verkehrswegebau wird 72 036 Euro kosten, der Kanalbau rund 38 483 Euro.

    Laut Ausschussmitglied Michael Hombach (CSU) wünschen sich die Stettener Winzer dort eine Wasserentnahmestelle. Kruck sagte, dies sei grundsätzlich möglich, müsse aber vom Winzerverein mit der Firma Kraft besprochen werden.

    Am Friedhof Heßlar entstehen neue Parkplätze. Eine Stützwand wird deshalb abgebaut, eine Grenzmauer an anderer Stelle gebaut. Die Arbeiten vergab der Bauausschuss für 42 781 Euro an die Firma Schmitt aus Stetten.

    Zukunft der Synagoge

    Die Ortsverbindungsstraße entlang der Bahnstrecke zwischen Rohrbach und Stadelhofen ist in schlechtem Zustand und soll asphaltiert werden. Der Ausschuss vergab die Arbeiten einstimmig an die Firma Glöckle aus Schweinfurt, die mit 59 211 Euro das günstigste Angebot eingereicht hatte.

    Thorsten Heßdörfer (FW) kritisierte den schlechten Zustand des Radwegs zwischen Karlburg und Harrbach: „Der ist wegen großer Schlaglöcher kaum befahrbar.“ Bürgermeister Kruck sagte: „Der wird im August gemacht.“ Heßdörfer meinte: „Das lohnt sich kaum mehr.“

    Wolfgang Tröster (Grüne) wies auf statische Probleme in der ehemaligen Synagoge Laudenbach hin. „Es gibt dort neuralgische Stellen, um die wir uns kümmern sollten.“ Er forderte, Haushaltsmittel für diese Arbeiten bereit zu stellen und die weitere Sanierung sukzessive anzugehen. Kruck erwiderte, er wünsche sich ein realisierbares, künftiges Nutzungskonzept, bevor die Sanierung beginne. Das vom Förderkreis vorgelegte Konzept mit Ganzjahresnutzung erfordere wohl Eingriffe, die das Amt vom Denkmalschutz nicht genehmigen werde.

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