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LOHR: Der neue Trainer des Teams Polizei

LOHR

Der neue Trainer des Teams Polizei

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    Endstation Dienststellenleiter: Erster Polizeihauptkommissar Wolfgang Remelka wurde offiziell zum neuen Chef der Polizeiinspektion Lohr ernannt. Neben ihm: seine Ehefrau Ingrid und Polizeipräsident Gerhard Kallert.
    Endstation Dienststellenleiter: Erster Polizeihauptkommissar Wolfgang Remelka wurde offiziell zum neuen Chef der Polizeiinspektion Lohr ernannt. Neben ihm: seine Ehefrau Ingrid und Polizeipräsident Gerhard Kallert. Foto: Foto: Roland Pleier

    „Wo wird zu so einer Amtseinführung schon Led Zeppelin gespielt?“, erlaubte sich Wolfgang Remelka erfreut zu fragen. Er freue sich schon auf das Stück, mit dem Petra Helfrich und ihre Gitarrenschüler den Festakt im Alten Rathaus beendeten, bekundete Polizeipräsident Gerhard Kallert. Irgendwie war „Stairway to Heaven“, die Leiter in den Himmel, das Stück des Tages. Denn mit der Ernennung zum Leiter der Polizeiinspektion Lohr hat Remelka das oberste Sprosse seiner beruflichen Laufbahn erreicht.

    Dabei schließt sich für ihn gleichzeitig ein Kreis. Denn seine Laufbahn hatte der heute 52-Jährige 1980 als Polizeidienstanfänger in Lohr begonnen. Damals war die Dienststelle noch zweigeteilt in der Rathaus- und der Kellereigasse.

    „Das war die Zeit, als Alfred Reich Dienststellenleiter und ein Mann namens Theo Endres Verkehrssachbearbeiter war sowie ein gewisser Charly Cöster Einbrecher aus der Ermittlungsgruppe heraus ermittelte“, erzählte Remelka vor drei Dutzend Ehrengästen, Vertretern sämtlicher Polizeieinheiten ringsherum (auch der hessischen), von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk, von Schulen, Stadt und Landkreis sowie den beiden Landtagsabgeordneten Günter Felbinger und Thomas Schwab.

    1963 in Lohr geboren, also als waschechter Mopper, habe er seine ersten Lausbubenstreiche in Steinbach ausgeheckt, verriet Remelka. Er sei sich nicht sicher, ob er damals sogar schon für den ersten polizeilichen Einsatz gesorgt habe, witzelte er. Denn als Dreikäsehoch kletterte er aus dem Toilettenfenster des Kindergartens, um die große, weite Welt zu erkunden. „Weit kam ich jedoch nicht“, plauderte er, „am Sportplatz hatte mich die Kindergärtnerin bereits wieder aufgegriffen.“

    „Ein fittes und erfolgreiches Team“

    Als Fußballer dürfte er bereits auf jedem Sportplatz seines neuen Inspektionsbereichs gegen den Ball getreten haben, spielte Remelka seine Lokalkompetenz aus und nutzte das Bild, um sein Verständnis als Inspektionschef dazulegen: Er sehe sich als neuen Trainer des „Team Polizei“, dankte dem Präsidium ebenso wie den Teamplayern Marvin Neill und Martin Deisenroth, die seit der Pensionierung von Peter Gärtner im Februar 2015 „die Mannschaft auf Trab gehalten“ habe und er nun „ein durchtrainiertes, fittes und erfolgreiches Team übernehme“. Zeitweise hatte in dieser Umbruchphase auch Heribert Schmitt die Führungsrolle im 40-köpfigen Team übernommen.

    Nürnberg, Aschaffenburg, Karlstadt, Hammelburg und mehrmals in verschiedenen Einheiten und Funktionen in Würzburg waren Sprossen auf seiner Karriereleiter. Dazwischen noch zweimal Lohr: Einmal für fünf Jahre als Dienstgruppenleiter und dann noch einmal für dreieinhalb Jahre als Verfügungsgruppenleiter bis 2010.

    Polizeipräsident Kallert lobte nicht nur die hohe Aufklärungsquote des Lohrer Polizeiteams, die mit 70 Prozent knapp über dem unterfränkischen Durchschnitt liegt. Er würdigte auch Remelka als einen anerkannten und erfahrenen Mann, als einen Praktiker, der zahlreiche Einsätze geführt hat, als eine Persönlichkeit mit Fach- Handlungs- und Sozialkompetenz. Dass er in den Personalrat gewählt wurde, sei als Auszeichnung zu werten.

    „Die Lohrer Kollegen freuen sich, dass Du kommst und wissen das zu schätzen“, gratulierte auch Harald Schneider, ehemaliger Personalratsvorsitzender der Polizei, in seiner Funktion als stellvertretender Landrat. Christine Kohnle-Weis, Lohrs stellvertretende Bürgermeisterin, beschrieb das Verhältnis der Hilfsdienste zur Polizei als „top“, die Sicherheitspartnerschaft von Stadt und Polizei als „verlässlich und belastbar“.

    Wie lange werde er in Lohr bleiben?, wurde Remelka oft gefragt, jetzt, da er das Spitzenamt seiner Laufbahn erreicht habe. Remelka, der in Gemünden lebt und zwei erwachsene Kinder hat, bemühte die Lohrer Zeitrechnung. Er werde dieses Amt „für viele Festwochen ausüben“, versprach er.

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