Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

LOHR: Die Bounty im Taschenformat

LOHR

Die Bounty im Taschenformat

    • |
    • |
    Ohne Meuterei einer der Hingucker bei der Ausstellung der Modellbaufreunde Sendelbach auf der Franziskushöhe: die „Bounty“ und ihr Erbauer, Peter Rumbler (links). Neun Monate hat der 70-Jährige daran gearbeitet – von der Planskizze bis zum Dreimastsegel.
    Ohne Meuterei einer der Hingucker bei der Ausstellung der Modellbaufreunde Sendelbach auf der Franziskushöhe: die „Bounty“ und ihr Erbauer, Peter Rumbler (links). Neun Monate hat der 70-Jährige daran gearbeitet – von der Planskizze bis zum Dreimastsegel. Foto: FOTO Martina Schneider

    Alles, was das jung gebliebene Männerherz höher schlagen lässt, stellten die Modellbaufreunde Sendelbach, die SC Seebären aus Rodgau und die Mini-Trucker aus Aschaffenburg zwei Tage lang auf rund 300 Quadratmeter aus.

    Rund 60 Modellschiffe

    Dafür hatten die Mitarbeiter der Franziskushöhe am Samstag und Sonntag den Franziskussaal und die ehemalige Kapelle zur Verfügung gestellt. Rund 60 Modellschiffe, fast ebenso viele Trucks und Baumaschinen, konnten die Gäste der Ausstellung bewundern und teilweise auch selbst fernsteuern. Ein Hingucker bei den Schiffen war Peter Rumblers „Bounty“.

    Neun Monate hat der 70-Jährige daran gearbeitet, vom ersten Planentwurf bis zum letzten der weißen Leinensegel des Dreimasters. Feinstes Mahagoniholz hat er dafür verwendet. „Diese Arbeit brauche ich für meine Feinmotorik“, erzählt der Lohrer. Für seine „Grobmotorik“ stemme er Gewichte und „erstemmte“ sich in diesem Sommer in seiner Altersklasse mit 175 Kilo den Weltrekord im Bankdrücken.

    Historiker unter den Schiffsbauern

    Er baue am liebsten Segelschiffe, weil ihn ihre Geschichte fasziniere. „Ich bin bei den Modellbaufreunden für die historische Abteilung zuständig“, grinst er. Zum zweiten Mal stellen die 24 aktiven Mitglieder des Sendelbacher Vereins ihre Kunstwerke schon auf der Franziskushöhe aus. Ein Minensuchboot im Maßstab 1:50 hat Herbert Schwind gebaut. „Ich bin 1965 ein Jahr lang als Maschinist auf solch einem Schiff in der Ostsee gefahren“, berichtet der Sendelbacher über die Beziehung zu seinem Modell.

    Eine besondere Ehre erwiesen die Modellbaufreunde ihrem kürzlich verstorbenem Mitglied Wolfgang Bode. Seine vier Seenotrettungskreuzer hatten einen Ehrenplatz bei der Ausstellung. Die Mitglieder der Mini-Trucker aus Aschaffenburg hatten für ihre Trucks im Maßstab von 1:16 bis 1:8 sogar eine kleine Modell-Landschaft mit Gebäuden, Straßen und einem großen Turm in der ehemaligen Kapelle der Franziskushöhe aufgebaut. Dort ließen sie ihre ferngesteuerten Gespanne kreisen und kreuzen.

    Flugsimulator für die Kleinen

    Für die kleinen Besucher gab es ein Extrazimmer mit Carrerabahn und Flugzeugsimulator, sodass sich der Papa ganz seinen Jungenträumen widmen und mit glänzenden Augen und in aller Ruhe ungestört die Modellschiffe und die Trucks betrachten konnte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden