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ARNSTEIN: Die Kirche stellt sich den Veränderungen des Lebens

ARNSTEIN

Die Kirche stellt sich den Veränderungen des Lebens

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    (uw) Bei einem Festgottesdienst wurde am Sonntag die Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“ gegründet. In der Wallfahrtskirche Maria Sondheim überreichte Domvikar Christoph Warmuth den Vertretern der acht Pfarrgemeinden die Errichtungsurkunde von Bischof Friedhelm Hofmann. Der Pfarreingemeinschaft „Um Maria Sondheim“ gehören folgende acht Pfarreien an: Altbessingen (Pfarrei Mariä Himmelfahrt und St. Ägidius), Neubessingen (Filiale St. Michael), Arnstein (Pfarrei „Unsere liebe Frau vom Rosenkranz“), Heugrumbach (Filiale St. Margareta), Binsbach (Kuratie St. Jakobus der Ältere), Büchold (Pfarrei Mariä Heimsuchung und St. Nikolaus), Gänheim (Pfarrei St. Laurentius) und Schwebenried (Pfarrei St. Michael).

    „Alle Zeichen stehen auf Start“, so symbolisierte Domvikar den Neubeginn der Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“. In seiner Predigt schlug er den Bogen vom Evangelium vom Tag der Taufe des Herrn zur Neugründung der Pfarreiengemeinschaft. Denn Leben und Glauben bedeute nicht, die Gegenwart zu verlängern, sondern bedeute auch, sich den Veränderungen des Lebens zu stellen.

    Im Dezember 2009 wurde nach fast dreijähriger Vorbereitungszeit der Kooperationsvertrag unterschrieben und von der Diözese Würzburg genehmigt. Die Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“ wird von den beiden Geistlichen Pfarrern Tadeusz Falkowski und Pfarrer Christoph Klein geleitet. Sie werden von Pfarrer Bede Nwadinobi und den beiden Diakonen Rudi Kömm und Diakon Gerhard Fischer unterstützt.

    Als Symbol für die Verschmelzung der acht Kirchengemeinden hatten alle Vertreter der acht Pfarreien Wasser aus ihren Ortsteilen mitgebracht, das sie in eine kleine Schale gossen. „So wie sich das Wasser aus den acht Gemeinden in der Schale vermischt, so mögen auch die acht Kirchengemeinden miteinander verschmelzen zu einer gemeinschaftlichen Pfarreiengemeinschaft zusammenwachsen“, so Pfarrer Falkowski in seiner Ansprache.

    Verschiedene Gründe zwingen die Kirchengemeinschaften, größere Einheiten zu bilden.

    So funktioniert die Gemeinschaft

    In einem persönlichem Gespräch erläuterten Domvikar Warmuth und Pfarrer Falkowski, wie die Pfarreiengemeinschaft funktioniert. Die Pfarrei Arnstein mit der Filiale Heugrumbach sowie die Pfarrei Gänheim mit der Kuratie Binsbach werden bereits seit vielen Jahren von einem Pfarrer betreut. Gleichsam wurden die Pfarreien Büchold und Schwebenried sowie Altbessingen und die Filiale Neubessingen von einem weiteren Pfarrer betreut. Mit Gründung der Pfarreiengemeinschaft wolle man in allen acht Pfarreien nun enger zusammenarbeiten, sei es in der Tauf-, Kommunion- oder Firmkatechese, erklärte Domvikar Warmth weiter.

    Die Gründe für die zwingenden Veränderungen seien sehr vielschichtig. Aber hier kristallisierten sich vornehmliche einige Hauptgründe heraus: seien es die Veränderungen in der demografischen Entwicklung, wodurch auch eine sinkende Zahl der Gläubigen zu verzeichnen ist; sei es die abnehmende Zahl der Priester oder auch die eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten, die eine Zusammenarbeit der Pfarreien in allen Diözesen notwendig machen.

    Ziel ist es, die vorhandenen Kräfte zu bündeln und enger zu vernetzen. Der Gemeinschaftsvertrag enthält eine Grundsatzerklärung. Beschrieben wird die Leitungsstruktur der Pfarreiengemeinschaft und wie oft sich die Leitungsgremien treffen. Die Gemeinden wollen künftig in den Bereichen Sakramentenvorbereitung, Zusammenarbeit der Helferkreise, Ministranten- und Jugendarbeit, Seniorenarbeit sowie Weiterbildung und Erwachsenenbildung enger zusammenarbeiten, erklärt Pfarrer Falkowski weiter.

    Startschuss 2006

    Bischof Friedhelm gab bereits im Jahr 2006 den Startschuss für die Bildung von Pfarreiengemeinschaften im Bistum Würzburg. Bis zum 21. Februar 2010 sollten alle 166 Pfarreiengemeinschaften in der Diözese errichtet sein.

    Der Name „Um Maria Sondheim“ war laut Pfarrer Falkowski einer der Vorschläge, die von Gemeindemitgliedern gemacht wurden. Er leitet sich von der Wallfahrtskirche Maria Sondheim ab.

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