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NEUSTADT: Draußen prasselte der Regen, drinnen wurde es warm ums Herz

NEUSTADT

Draußen prasselte der Regen, drinnen wurde es warm ums Herz

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    Mit reichlich Applaus belohnt: Ein gelungenes Marienkonzert gaben am Sonntagabend (von links) Angelika Hiller (Sopran), Christian Metz (Orgel), Peter Daiss (Bassbariton) und Isolde Paul (Rezitation) zusammen mit der Chorgemeinschaft Burggrumbach in der Neustadter Abteikirche.
    Mit reichlich Applaus belohnt: Ein gelungenes Marienkonzert gaben am Sonntagabend (von links) Angelika Hiller (Sopran), Christian Metz (Orgel), Peter Daiss (Bassbariton) und Isolde Paul (Rezitation) zusammen mit der Chorgemeinschaft Burggrumbach in der Neustadter Abteikirche. Foto: Foto: Martina Schneider

    (mds) Sie gehören inzwischen schon zum Wonnemonat Mai und verwöhnten am Sonntagabend einmal mehr die Zuhörer in der Abteikirche St. Michael und St. Gertraud mit ihrer Musik: Angelika Hiller (Sopran), Isolde Paul (Rezitation), Peter Daiss (Bassbariton) und Christian Metz (Orgel). Ihr Marienkonzert zu Ehren der Gottesmutter zog die über 70 Gäste eine Stunde lang in den Bann. Die dankten es den Künstlern mit stehenden Ovationen.

    In diesem Jahr hatten Hiller und Daiss die 22 Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft Burggrumbach als „Verstärkung“ mitgebracht. Hiller hatte diesen Chor gegründet und leitet ihn seit drei Jahren. „Ich fand es an der Zeit, dass sie auch einmal vor größerem Publikum auftreten“, sagte sie, die als Dozentin an der Hochschule für Musik in Würzburg unterrichtet. Das sahen die Gäste ebenso und forderten als Zugabe vom Chor – der traumhaft a cappella sang – zum Schluss noch das „Ave Glöckchen“.

    Strahlende Gesichter und die Freude über ein gelungenes Konzert war der Lohn der Künstler, denn der Eintritt des Marienkonzerts war frei. Spenden werden für die Erhaltung der Abteikirche verwendet, sagte Rudolf Madre, der als Pfarrgemeinderatsvorsitzender die Gäste begrüßte.

    Mit ihrem Programm boten die Künstler wieder eine gelungene Mischung aus Musik und Text, denn Isolde Paul trug zwischen den Gesangsdarbietungen mittelalterliche Texte zu Ehren der Gottesmutter vor. Das ist eine Besonderheit des Marienkonzertes. Und während draußen der Himmel wieder einmal seine Schleusen öffnete, berührten in der ehrwürdigen Abteikirche die Musik mit Werken von Johann Gottfried Walther, Mendelssohn-Bartholdy, Johan Valentin Rathgeber und die Texte von Joseph von Eichendorff wie Balsam die Seele. „Sie lösen mit Ihrem Sopran eine unglaubliche Begeisterung aus“, bedankte sich ein Gast nach dem Konzert euphorisch bei einer strahlenden Angelika Hiller. Als Peter Daiss dann das Ave Maria von Franz Liszt sang, hätte man eine Stecknadel fallen hören können so mucksmäuschenstill saßen die Gäste und lauschten.

    Christian Metz setzte an der Neustadter Orgel noch das I-Tüpfelchen auf ihre Darbietungen. Der junge Musiker hatte den weitesten Weg nach Neustadt, denn er kommt aus Wunsiedel zu Proben und Konzert. Er zog alle Register der neuen Neustadter Schlimbach-Orgel und brachte das Instrument zum Schwingen.

    Die Mischung aus Klassikern, geistlichen Liedern und Volksweisen hob einmal mehr die Vielfalt der Künstler hervor. Angelika Hiller trat zudem nicht nur als Sopranistin auf, sondern dirigierte auch die Burggrumbacher Chorgemeinschaft und sang dabei auch noch Soloparte.

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