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KARLSTADT: Ein Festival musikalischer Leckerbissen

KARLSTADT

Ein Festival musikalischer Leckerbissen

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    Zu den zahlreichen, mit viel Leidenschaft und Können vorgetragenen und vom Publikum lautstark bejubelten Darbietungen beim Hausmusikabend am Karlstadter Gymnasium zählte auch der Auftritt von Beatrice Bayerlein mit  „Make me feel my love“ von Adele. Einfühlsam begleitet wurde die begnadete junge Sängerin am Klavier vom musikalischen Multitalent Michael Netrval.
    Zu den zahlreichen, mit viel Leidenschaft und Können vorgetragenen und vom Publikum lautstark bejubelten Darbietungen beim Hausmusikabend am Karlstadter Gymnasium zählte auch der Auftritt von Beatrice Bayerlein mit „Make me feel my love“ von Adele. Einfühlsam begleitet wurde die begnadete junge Sängerin am Klavier vom musikalischen Multitalent Michael Netrval. Foto: Foto: Robert Emsden

    Auch in diesem Schuljahr erwies sich der Hausmusikabend am Karlstadter Gymnasium als Festival musikalischer Leckerbissen. In der voll besetzten Aula traten insgesamt fast 80 junge Akteure an, die anhand von 32 Musikstücken dem Publikum ihr bereits beachtliches Können präsentierten.

    Eine Besonderheit des Abends bestand darin, dass die Fachschaft Musik zugunsten der DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe), an diesem Abend vertreten durch Maria Hisch und Michael Röhm, auf den Spendenerlös verzichtete.

    Auftakt des Abends war der Auftritt des 22-köpfigen Projektchores der 10. Jahrgangsstufe, der unter der Leitung von Philipp Kobel mit „So soll es bleiben“ die ersten Anflüge von Herzenswärme verbreitete. Nicht minder einfühlsam bei Claptons „Tears in heaven“ agierten an der Blockflöte Hanna Schrauth und kurz darauf auch am Klavier im Duett mit Laura Moser bei Kalinnikovs „Lügenfuchs“ und dem russischen „Mädchen im Wald“, wobei Letztere auch im anschließenden Klavierduett mit Lea Rützel bei „Boule 4 two“ zu überzeugen wusste.

    Beeindruckende Virtuosität

    In der bewährten Kombination Querflöte plus Klavier überzeugten Angelina Adam und Paula Amthor mit Bozzas verträumtem „Reve d'enfant“ sowie Lisa Stumpf, die beim beschwingten „Unter einer Wolke“ von Mauz, die von ihrer älteren Schwester Sarah am Klavier begleitet wurde. Beeindruckende Virtuosität, gekoppelt mit geschwisterlicher Harmonie, demonstrierten ferner Marie-Luise Steiner (Cello) und Celina Steiner (Geige) bei „Greensleeves to a Ground“, einer modernen Variante des alten englischen Madrigals, sowie Elias Voll (Klavier) und Hanna Voll, die an der Geige auch bei den anspruchsvollsten Passagen von Montis „Czardas“ glänzte.

    Als vielversprechende Vokalistinnen beeindruckten Veronika Kobel mit dem Cats-Klassiker „Memory“, Yvonne Schaschek mit Mozarts „Als Luise die Briefe ihres untreuen Liebhabers verbrannte“ und Helen Schmitt mit „Stay with me“ von Sam Smith. Für die Klavierbegleitung sorgten Emma Schönland, Ingeborg Purucker und Julia Müller. Ihre Vielseitigkeit und Virtuosität auch an der Geige stellte auch Laurentia Lechner mit Vivaldis „Concerto in a-Moll“ unter Beweis. Die Klavierbegleitung übernahm ihre Mutter Sigrid Lechner.

    Mit gediegener Blockflötenkost in Form von Händels „Bourée“ und Hegers „Tango Santiago“ wussten unter Lehrerin Birgit Friedrich die Schülerrinnen Clara Röthlein und Johanna Greis zu begeistern, bevor im Anschluss das Flötenquartett der Musikschule Karlstadt (Angelina Adam, Pia Müller, Emilia und Antonia Baier) mit „Yisrael V'oraita“ dem Publikum erneut einen fulminanten Zwischenapplaus entlockte.

    Ein Glanzlicht mit eher Seltenheitswert stellte das Fagott-Trio mit Lehrer Richard Danner und Vincent Naujoks mit seinem Vater Holger dar. Mit unbändiger Spielfreude ließen sie nach Mozarts „Bald prangt, den Morgen zu verkünden“ es mit einer Swing-Version von „Joshua fit the battle“ durchaus etwas abgrooven, um das Ganze mit dem obligatorischen ausgedehnten Septimakkord zum Abschluss zu krönen. Erneut tosender Applaus.

    Einen weiteren Leckerbissen lieferte das Streicherensemble der Musikschule Karlstadt mit „Palladio“, bevor das JSG-Oberstufenorchester mit „Mambo Nr. 5“ manch einen Besucher hüftschwingend der Pausentheke entgegentanzen ließ.

    Einen anspruchsvollen Auftakt zur zweiten Hälfte setzte am Tenorhorn Konstantin Strömel mit Goedickes „Concert Etude op. 49“, begleitet von Musikreferendar Justus Krämer am Klavier. Für eine Fortsetzung des beeindruckend hohen Niveaus sorgte beim spanischen „La Cumparsita“ das Familientrio Leonore und Laurentia Lechner (Geige bzw. Klavier) mit Vater Hannes am Cello, danach Richard Lehman (Geige) beim „Ungarischen Tanz Nr. 2“ von Brahms mit Vater Andreas am Klavier und schließlich Theresa Vogtmann an der Klarinette bei dem variantenreichen Stück „Sonatine“, mit Mutter Jutta als Begleitpianistin.

    Eingespieltes Duo

    Als bestens eingespieltes Duo beim „Russischen Zigeunerlied“ erwiesen sich erneut Tina Cyran (Querflöte) und Ilka Fenn (Klavier) und als hoffnungsvolle Sängerin mit kerniger Stimme Lissandra Estevez Gonzales bei „Das Leben ist schön“ von Sarah Connor und beim spannungsgeladenen „Zombie“ von den Cranberries. Die Instrumentalbegleitung hierzu übernahmen Konstantin Kobel (Klavier) bzw. Paul Stöhr (E-Gitarre), wobei Letzterer mit seiner gekonnten Präsentation des Hendrix-Megahits „Hey Joe“ nicht nur die Herzen aller Rockmusikfans gehörig in Verzückung versetzte.

    Als ausgesprochenes Multitalent erwies sich Michael Netrval, der bei Schlüters „Epilog“ nicht nur am Vibrafon brillierte, sondern äußerst einfühlsam die Klavierbegleitung für die nach bundesweiten Lorbeeren strebende Sängerin Beatrice Bayerlein lieferte, die mit Adeles „Make me feel my love“ dem rundum gelungenen Abend ein weiteres umjubeltes Glanzlicht hinzufügte. Auch heuer ließ die Lehrerband „Die verlorenen Töne“ mit ihren gefühlvollen Interpretationen von Cindy Laupers „Time after time“ und „Hey“ von Yvonne Catterfield tosenden Schlussapplaus aufbranden.

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