Die Burg-Lichtspiele Mühlbach zeigen in der Kino-Auslese der Vhs Karlstadt "Ein ganz gewöhnlicher Held" am Sonntag, 29. September, um 11.15 Uhr, am Montag, 30. September, und Dienstag, 1. Oktober, jeweils um 17.30 Uhr. Das teilt die Vhs mit.
Emilio Estevez, der älteste Sohn des Schauspielerehepaares Janet und Martin Sheen, legte bereits 1983 mit "Die Outsider" den Grundstein für eine seine Schauspielerlaufbahn, gab drei Jahre darauf mit "Wisdom" sein Regiedebüt. Mit dem Titel "Ein ganz gewöhnlicher Held" meldet er sich laut Mitteilung als Regisseur, Autor und Hauptdarsteller auch in den deutschen Kinos zurück.
Estevez verkörpert darin den engagierten Bibliotheksmitarbeiter Stuart, der sich um die vielen Obdachlosen und psychisch Kranken kümmert, die an kalten Wintertagen Zuflucht in der Bibliothek suchen. Nachdem in Cincinnati die Kälte bereits einige Todesopfer gefordert hat und alle städtischen Aufnahmeeinrichtungen überfüllt sind, besetzen die Wohnungslosen einfach den Lesesaal, um dort zu übernachten. Das ist natürlich so nicht vorgesehen und ruft die Polizei auf den Plan. Unter dem Einfluss des ehrgeizigen republikanischen Hardliners Josh Davis bauscht die ehrgeizige Reporterin Rebecca Parks die Besetzung in den Medien zu einem terroristischen Akt auf. Inmitten der verfahrenen Lage wird Stuart plötzlich selbst zum Vermittler und muss eine wegweisende Entscheidung treffen.
Fazit: Gesellschaftsdrama mit Star-Besetzung, das solide unterhält und wichtige Fragen stellt. Und wer den Film als Anklage gegen eine asoziale US-Administration, aber auch gegen das Wachsen sozialer Klüfte weltweit begreift, liegt damit nicht falsch. Freigegeben ab sechs Jahre, etwa 119 Minuten.