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Ein Gesicht, das jeder Lohrer kennt

Lohr

Ein Gesicht, das jeder Lohrer kennt

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    Margitta Gottschalk feiert an
diesem Samstag in Lohr ihren 50.
Geburtstag.
    Margitta Gottschalk feiert an diesem Samstag in Lohr ihren 50. Geburtstag. Foto: FOTO S. WASCHINGER

    Lohr (WS) "Ich bin dankbar und freue mich, dass ich meinen 50. Geburtstag erleben darf", sagt Margitta Gottschalk aus Lohr. "Ich habe nämlich zwei Geschwister innerhalb von fünf Jahren im Alter von 48 Jahren verloren, was sehr traurig für mich war." Die bekannte Gastwirtin des "Schönbrunnen", zugleich seit 15 Jahren Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins in Lohr, wird an diesem Samstag 50 und bekennt, dass sie keine Stunde ihres Gastronomielebens missen möchte. So Gott will, möchte sie auch noch mindestens zehn Jahre weiter machen, denn sie ist davon überzeugt, dass sie in einem der schönsten Häuser von Lohr arbeitet und lebt.

    Gottschalk wurde als Nesthäkchen von fünf Kindern von den Eheleuten Lotti und Gotthard Keller in Hardheim geboren. Bis zum vierten Lebensjahr wohnte sie in Steinbach, danach in Hofstetten. Sie besuchte die Volksschule, dann die Realschule der Franziskanerinnen in Lohr und absolvierte eine Lehre als Bürokauffrau bei der Firma OWI in Lohr. 1966 bereits zog die Familie nach Wombach, wo ihre Eltern die Gaststätte "Grüner Baum" übernahmen. Schon damals half Margitta im Betrieb mit.

    1973 folgte der Umzug nach Lohr und die Übernahme des "Bräustüble". 1975 heiratete Margitta, brachte ein Jahr später Sohn Sven zur Welt und 1978 Tochter Nicole. Im gleichen Jahr übernahm Margitta dann das "Bräu" und führte es noch 23 Jahre weiter. Dank Brauereichefin Dr. Susan Schubert von der Arnsteiner Brauerei konnte sie sich einen großen Wunschtraum erfüllen.

    "Ich wollte schon immer ein schnuckeliges, schönes Lokal haben", erzählt die Gastwirtin, "und der Schönbrunnen ist so eines für mich." Ihr Beruf ist auch ihr Hobby, denn Margitta ist im ganzen Haus unterwegs. Ob in der Küche, an der Theke oder im Service, überall ist sie einsatzfähig und hilft mit. Einmal im Jahr gönnt sie sich zehn Tage Urlaub, mehr nicht.

    Ihre Kinder sind da, wenn sie sie braucht. Ansonsten haben diese aber ihren Beruf, denn Margitta sagt, dass sie ihre Kinder immer aus dem Gastronomieberuf heraushalten wollte. "Es bleibt viel auf der Strecke und meine eigene Kindheit war zu kurz", erklärt Margitta. Deshalb hat sie ihre Kinder immer vor der Kneipenarbeit verschont. Seit dem Tod des Vaters 1989 hat ihre Mutter Lotti immer im Haus dabei gelebt und Margitta hat sich um sie bis zu ihrem Tod 2005 liebevoll gekümmert. Seit 1980 führt Margitta die Gastronomie alleine. "Das geht nur, weil ich ein hervorragendes Personal habe", erzählt sie, "manche sind schon 30 Jahre dabei, die meisten über zehn Jahre, was für ein wirklich gutes Klima bei uns spricht." Ihr größtes Glück ist im Moment ihr Enkelkind Amelie, die den Geburtstag mitfeiern wird.

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