Ingbert Roth ist in seinem Heimatdorf Ruppertshütten fest verwurzelt. Der am 4. Oktober 1938 in Ruppertshütten geborene Sohn eines Schreiners fühlt sich nirgendwo sonst so wohl, wie in "Rabbezötte". Ingbert Roth trat in die Fußstapfen seines im Zweiten Weltkrieg verstorbenen Vaters und machte 1952 eine Schreinerlehre.
Zehn Jahre später legte er seine Schreinermeisterprüfung ab und gründete 1963 zusammen mit Walter Schwarz die Schreinerei Roth & Schwarz. Die Schreinerfirma in der Ruppertshüttener Saumstraße besteht noch heute. Neben all dem beruflichen Erfolg blieb auch das familiäre Glück nicht aus.
Seine Frau Hiltrud, mit der er 1960 die Ehe schloss, schenkte ihm zwei Jungen und zwei Mädchen. Seinen Anteil am Betrieb übergab Ingbert Roth 1999 seinem Sohn Johannes. Was anschließend folgte, beschreibt Roth scherzend als "Unruhestand".
Kirchenrenovierung, Ortsjubiläum & Kloster Einsiedel
Bereits während seines Berufslebens setzte sich Ingbert Roth als Kirchenpfleger für die Belange Ruppertshüttens ein. Seit 1988 ist er Mitglied der örtlichen Kirchenverwaltung und seit 1976 Kommunionspender.
1993 organisierte Roth die Renovierung der St. Wendelinkirche in Ruppertshütten. Auch bei der Pfarrheimrenovierung 2001 setzte er mit viel Verhandlungsgeschick und Organisationstalent so manches durch, was davor nicht für möglich gehalten wurde.
Das 2002 begangene Dorfjubiläum sowie die 500-Jahrfeier wurden ebenfalls von Ingbert Roth angestoßen und organisiert. Nach dem erfolgreichen Verlauf des Dorfjubiläums gründete Roth mit einigen Mitstreitern den Heimat und Geschichtsverein. Diesem waren letztendlich auch die Grabungen auf Kloster Einsiedel zu verdanken, welche 2012 ins Rollen kamen.
Roth war Initiator und Mitbegründer der ARGE (Arbeitsgemeinschaft Kloster Einsiedel), welche zusammen mit dem Archäologischen Spessartprojekt die Grabungen auf Kloster Einsiedel durch führte (wir berichteten). Bis zum Sommer diesen Jahres arbeitete Roth kontinuierlich an dem Archäologischen Park auf Kloster Einsiedel mit, welcher Ende August schließlich an den Eigentümer, den Bayerischen Staatforsten übergeben wurde.
Darüber hinaus setzte sich Ingbert Roth in den vergangenen Jahren für die Renovierung des Pfarrhaus in Ruppertshütten ein, welches seit Frühjahr einen barrierefreien Seniorenraum sowie ein Heimatmuseum und ein Pfarrarchiv beherbergt. Neben all der Arbeit und den unzähligen Projekten pflegte Ingbert Roth seine pflegebedürftige Ehefrau, welche schließlich im vergangenen Oktober verstarb.
Reisen und Bergwandern als Hobby
Seinen Geburtstag feiert Ingbert Roth am Sonntag, 14. Oktober, im örtlichen Pfarrheim. Roth freut sich auf das Fest mit seinen vier Kindern und sieben Enkeln. Darüber hinaus werden auch viele Wegbegleiter den Weg ins Pfarrheim finden.
Für die Zukunft wünscht sich der Jubilar weiterhin Gesundheit und dass der passionierte Bergwanderer auch zukünftig noch einige Reisen unternehmen könne.