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LOHR: Ein Paradies auf 1300 Quadratmetern

LOHR

Ein Paradies auf 1300 Quadratmetern

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    Diesen Blick hat Familie Bont derzeit, wenn sie auf ihren Garten schaut: Hinter dem Bagger entsteht ein Schwimmteich.
    Diesen Blick hat Familie Bont derzeit, wenn sie auf ihren Garten schaut: Hinter dem Bagger entsteht ein Schwimmteich. Foto: FOTOS (2) K. SCHWENDINGER

    Die Baggergeräusche sind nicht zu überhören. Doch der Lärm kümmert Giuseppina Bont und Schwiegermutter Emma nicht die Bohne. Vom Balkon aus begutachten sie, was sich in ihrem Garten tut. Ein braunes Loch gräbt sich wie nach einem Kratereinschlag in die Tiefe. „Das wird der Schwimmteich“, sagt die 34-Jährige. Direkt vor der Grotte.

    Seit drei Wochen „bevölkert“ Frank Scherg aus Hafenlohr mit seinem Bagger das Grundstück. Scherg ist Spezialist, wenn es darum geht, Landschaften zu gestalten. Er setzt den langjährigen Traum von Hausherr James Bont um. 2003 kaufte sich die Familie das Haus im Nikolaus-Fey-Weg samt dem 1300 Quadratmeter großen Grundstück. Den Traum vom idyllischen Gartenleben musste die Familie erst begraben, denn das Haus lag in einem Hang. Das Mähen erwies sich als schwierige Angelegenheit, ebenso der Wunsch nach einer Spielfläche für die beiden Kinder Tamara (10) und Alessio (9).

    James Bont überlegte lange, wie er den Hang nutzbar machen könnte. Ein Bachlauf schwebte dem 32-Jährigen vor. Seine Pläne besprach er mit Frank Scherg, der ihm den Garten in mehrere Ebenen unterteilte. Bei einem Besuch in Sizilien, der Heimat seiner Frau, entdeckte Bont eine Grotte mit Natursteinen. Er fotografierte die Anlage und wandte sich erneut an Scherg. Der Hafenlohrer schluckte erst, als er den Auftrag bekam, dann machte er sich ans Werk: Die Sandsteine bekam er aus dem Odenthal.

    Das Besondere an der Bont-Grotte ist, dass kein Beton verwendet wurde. „Die Steine sind so groß, dass sie tief in den Hang gehen und sich selber halten.“ Nur der vier mal drei Meter große Riesenstein über der Grotte musste angefertigt werden. Demnächst baut Bont, der jede freie Minute in seinem Garten verbringt, einen Fischteich samt Wasserfall in die Grotte. Für mediterranes Flair sorgen jetzt schon Palmen und Kakteen. Über das bisherige Ergebnis ist der Krankenpflegehelfer begeistert: „Scherg geht mit den Steinen um wie Picasso mit dem Malstift“, schwärmt er. Ein Ende des Projekts ist noch nicht abzusehen, denn die Umgestaltung kostet eine Stange Geld. Wieviel genau? „Wir müssen sparen“, sagt Bont dazu nur lächelnd.

    Online-Tipp

    Weitere Bilder finden Sie unter www.mainpost.de/lokales/ mainspessart/lohr.

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