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Frammersbach: Ein Pfarrer als Schülerlotse

Frammersbach

Ein Pfarrer als Schülerlotse

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    Der katholische Pfarrer Michael Schmitt ist gerne Schülerlotse in Frammersbach.
    Der katholische Pfarrer Michael Schmitt ist gerne Schülerlotse in Frammersbach. Foto: Horst Born

    In Bayern gibt es etwa 27.000 Schülerlotsen und Schülerlotsinnen. Einer ragt berufsbezogen besonders heraus: Der Frammersbacher katholische Pfarrer Michael Schmitt. Der 39-Jährige ist der einzige Geistliche, der sich im Landkreis Main-Spessart ehrenamtlich für den Dienst an die Allgemeinheit als Schulwegbegleiter einbringt.

    Seine Motivation erklärt der sportliche Pfarrer so: "Es ist für mich eine Ehre und Selbstverständlichkeit, mich ehrenamtlich zu engagieren, vor allem für unser höchstes Gut, die Kinder. Vor allem bringt das auch eine Entlastung für die Eltern." Gerne steht er ein- oder zweimal in der Woche am Kreisel in Frammersbach vor der Sparkasse und hält mit einem weiteren Helfer die schützende Hand für eine sichere Überquerung der Kinder auf der Bundesstraße 276 auf dem Weg zur Grund- und Mittelschule Frammersbach auf dem Heuberg bei Wind und Wetter am frühen Morgen.

    Der Schulwegdienst beginnt in der Regel gegen 7.20 Uhr. Die eingeteilten Helfer treffen sich in ihrem Raum im Rathaus der Marktgemeinde. Wer als Erster kommt, desinfiziert zunächst einmal die Kellen. Dann wird die Sicherheitsweste angezogen und es geht die wenigen Meter zu der stark frequentierten Straßenüberquerung vor dem Kreisel. "Vor Ort wird abgesprochen, wer von den beiden Schulweghelfern den Chef macht."

    Die Kinder folgen gehorsam den Anweisungen der beiden Helfer. Diese sprechen sich per Hand- beziehungsweise Nickzeichen ab, wann die Straße für den Verkehr zugemacht und wieder aufgemacht wird. Stets sind die Schulweghelfer auf der Hut, falls im letzten Moment noch ein Kind angerannt kommt.

    Der Pfarrer lobt in diesem Zusammenhang die sehr gute Organisation und Einteilung des Schulwegdienstes. Diesen hat Pia Schwarzkopf-Konopik aufgebaut. Allerdings hatten viele Eltern ein Fragezeichen im Kopf, als der Name Michael Schmitt als Schulweghelfer auf der Liste auftauchte. Mit einem Lachen im Gesicht erzählt der Pfarrer. "Die Frage stand im Raum, von wem ist das der Papa, bevor es offenkundig wurde, dass es sich um den katholischen Pfarrer handelt."

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