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Lohr: Einblick in die Proben: Boulevardkomödie der Lohrer "Gaukler" mit viel Tempo

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Einblick in die Proben: Boulevardkomödie der Lohrer "Gaukler" mit viel Tempo

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    Das Ensemble der Gaukler probt mit Regisseur und Autor Carsten Steuwer (rechts vorne) das neue Stück "In der Falle". 
    Das Ensemble der Gaukler probt mit Regisseur und Autor Carsten Steuwer (rechts vorne) das neue Stück "In der Falle".  Foto: Thomas Josef Möhler

    Für den Theaterverein "Die Gaukler" wird es ernst: Das Ensemble probt seit dem vergangenen Wochenende jeden Tag mit Regisseur Carsten Steuwer das neue Stück "In der Falle" im Kulturkeller des Weinhauses Mehling. Die Premiere findet am Freitag, 25. Oktober, statt. Die Redaktion hat die Proben besucht.

    Es sei schon eine Herausforderung für die berufstätigen Ensemblemitglieder abends noch zum Proben zu kommen, so Vereinsvorsitzende Stephanie Staub. Einige von ihnen hätten in den letzten vier Wochen jede Probe mitgemacht, wobei man sich anfangs nur an den Wochenenden getroffen habe. Die ausgleichende und beruhigende Art des Regisseurs sei dabei sehr hilfreich. Nach Staubs Worten "fällt kein böses Wort". Die Zusammenarbeit im Ensemble und mit Steuwer stimme, "deswegen haben wir ihn ja wieder genommen".

    Regisseur Steuwer ist auch Autor

    Der Theater- und Filmschauspieler, Regisseur, Autor und Sprecher war bereits in der vergangenen Spielsaison ihr Regisseur. Auch diesmal hat er das Stück selbst geschrieben. "In der Falle" ist nach Steuwers Worten eine Krimikomödie, wobei der Fokus fast mehr auf Komödie als auf Krimi liege. Was spannend sei, löse sich am Ende gut auf.

    Worum geht es? Eine fünfköpfige Damengruppe ist im Wald unterwegs, anscheinend, um ein Picknick zu veranstalten. Wünschelrutengängerin Sarah hat den Platz dafür unter energetischen Gesichtspunkten ausgesucht. Dumm nur, dass er mit einem rot-weißen Flatterband der Polizei abgesperrt ist.

    Solche Bänder habe er schon öfter in der Natur gesehen, erläuterte Steuwer. Deshalb sei ihm die Idee gekommen. Die Gruppe ist nach seinen Worten nicht begeistert von der Situation, lässt sich von Sarah aber nach und nach hinter das Absperrband locken – und gerät unter Mordverdacht. Ein Detektiv und die Polizei tauchen auf, das Picknick nimmt eine unerwartete Wendung.

    Proben bisher gut verlaufen

    Die Proben sind laut Steuwers bislang gut verlaufen. Von den vier neuen Ensemblemitgliedern aus der letzten Saison sind drei wieder dabei, dazu kommen einige "Rückkehrer" aus früheren Spielzeiten. Der Regisseur lobte die "tolle Gruppendynamik".

    Im neuen Stück sind zwei Rollen doppelt besetzt. Inge Schwab und Martina Rausch spielen Renate, Marie-Pierre Michault-Katzameyer und Sybille Lang stellen Michelle dar. Die Gaukler wollen auf ihrer Homepage und per Aushang am Mehlingskeller bekannt geben, wer bei welcher Aufführung dabei ist, denn Partensteiner Zuschauerinnen und Zuschauer kämen am liebsten, wenn Partensteiner spielten. Die Rollenvergabe bei der Premiere am 25. Oktober wird ausgelost.

    Kürzlich waren Steuwer und das Ensemble dabei, die letzten Seiten des Stückes praktisch auszuarbeiten, also festzulegen, wer bei welchem Text wo steht und was macht. Noch bleibt etwas Zeit, um alles in Fluss zu bekommen.

    "Es muss Schlag auf Schlag reagiert werden"

    "Für die Zeit, die wir geprobt haben, sind wir schon sehr weit", meinte Inge Schwab. "Der Regisseur spielt es vor, wenn wir es nicht begriffen haben." Stephanie Staub stöhnte über die "Fremdwörter, die wir lernen müssen". Laut Steuwer befindet man sich jetzt in der entscheidenden Phase: "Wie gut es wird, zeigt sich in den nächsten zwei Wochen." Inge Schwab ist deswegen nicht bange. Das Stück sei sehr lustig.

    "Wenn wir jetzt schon viel lachen, wird das Publikum hoffentlich auch lachen", so Schwab. "In der Falle" ist, so Schwab weiter, sehr schnell, "es muss Schlag auf Schlag reagiert werden". Steuwer sprach von einem "Boulevardkomödientempo".

    Die Komik entstehe gerade dadurch, dass alles Schlag auf Schlag gehe. Bei den Proben müsse dieses Tempo erarbeitet werden, wobei das Stück dennoch seine Leichtigkeit behalten müsse. "Das ist die Herausforderung", so der Regisseur. Das Bühnenbild besteht bislang nur aus einigen Stämmchen aus dem Neuendorfer Wald. "Das kriegen wir noch hin", ist das Ensemble überzeugt.

    Der Kartenverkauf ist nach Angaben der Gaukler gut angelaufen. Die Premierenaufführung sei bereits fast ausverkauft. Die neuen Sondertermine neben den Aufführungen an Freitagen und Samstagen schlügen sich unterschiedlich. Der erste Sonntagstermin laufe gut, der Donnerstagstermin im Dezember sei bislang verhalten gebucht worden. Mit den neuen Terminen zielen die Gaukler auf Unternehmen als Zielgruppe, etwa für deren Weihnachtsfeiern, die sie mit einem Theaterbesuch verbinden könnten.

    Karten gibt es über die Gaukler-Homepage www.gaukler-online.de und im Weinhaus Mehling.

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