Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

MARKTHEIDENFELD: Eine Heimstatt für heimatlose Kinder

MARKTHEIDENFELD

Eine Heimstatt für heimatlose Kinder

    • |
    • |
    Die Marktheidenfelderin Ulrike Steigerwald (rechts) und die in Bad Mergentheim wohnende Sana Kpante aus Togo besuchten kürzlich ein Kinderheim in der ghanaischen Hauptstadt Accra.
    Die Marktheidenfelderin Ulrike Steigerwald (rechts) und die in Bad Mergentheim wohnende Sana Kpante aus Togo besuchten kürzlich ein Kinderheim in der ghanaischen Hauptstadt Accra. Foto: Foto: privat

    (abra) Die zehnköpfige Band „Mother of all Nations“ um Sängerin und Tänzerin Sana Kpante aus Togo wird am Samstag, 2. Oktober, ab 19 Uhr afrikanische Musik und Tänze auf die Bühne des Pfarrheims St. Laurentius, Marktheidenfeld, bringen. Mit dem Benefizkonzert, das der Weltladen und die vhs Marktheidenfeld veranstalten, wollen die Verantwortlichen Spenden für ein Kinderheim in Accra, der Hauptstadt von Ghana, zusammentrommeln.

    Bereits von 15 bis 17 Uhr bietet Kpante einen Workshop über afrikanischen Tanz im Pfarrheim an. Die Sängerin und Tänzerin vermittelt Schritte und Bewegungsformen zusammen mit ihrer Bedeutung, den Anlässen und dem Lebensgefühl in Afrika.

    Um 17.30 Uhr präsentiert das Weltladen-Team mit Hilfe zweier Afrikanerinnen west- und ostafrikanische Gerichte sowie Getränke aus freiem Handel, bevor um 19 Uhr das Konzept von „Mother of all Nations“ beginnt. Die Gruppe, die eigens zur Unterstützung des gleichnamigen Heims gegründet wurde, spielt auf afrikanischen Instrumenten wie Talking Drum, Cabassa, Barakite und Djembe, die den Hintergrund für den afrikanischen Wechselgesang und die Tänze in traditionellen Kostümen bilden. Als Vorgruppe spielt die Trommelgruppe des Weltladens zwei Stücke.

    Sana Kpante betreibt das Kinderheim mit Schule in Accra, in dem 40 Kinder rund um die Uhr und 20 halbtags betreut werden. Mädchen aus Ghana und Togo versuchen dort oft rituellen Beschneidungen oder Zwangsheiraten zu entkommen; für Straßenkinder und Waisen ist es eine Heimstatt geworden. Zwei Frauen, die monatlich von 50 Euro leben, und ein Lehrer im Ruhestand, der nur für Kost und Logis arbeitet, kümmern sich um die Jungen und Mädchen im Alter von vier bis 18 Jahren.

    Heimleiterin Kpante, die aus Togo stammt, wohnt schon seit Jahren in Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis. Sie hat dort einen Laden, gibt nebenbei Trommelkurse und hält Vorträge über Afrika. Mit Teilen ihres Verdienstes, mit kirchlichen und privaten Spenden hält sie das Kinderheim über Wasser, das ihre inzwischen verstorbene Schwester vor zirka 20 Jahre gegründet hat.

    Ulrike Steigerwald, Mitglied im Weltladen-Team Marktheidenfeld, war im August zusammen mit Kpante für einige Wochen in dem Heim und konnte sich vor Ort von der, wie sie sagt, hervorragenden Arbeit der Betreuerinnen und des Lehrers überzeugen. Kpante und Steigerwald wollen mit dem Benefizkonzert Geld für das Heim sammeln, das gerade ein Klassenzimmer anbaut, damit die Schüler künftig unabhängig vom Wetter unterrichtet werden können.

    Weitere Informationen unter www.mother-of-all-nations.com

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden