(pel) Im März wurden in Arnstein aus Gründen der Verkehrssicherung an der Schwabbachbrücke zwei markante Trauerweiden gefällt. Bürgermeisterin Plappert-Metz stimmte daraufhin dem Vorschlag von Frank Julke zu, für diese beiden Bäume im Bereich der Schwabach zwei neue als Ersatz zu pflanzen.
Der Forstmann schlug dem Stadtoberhaupt vor, eine neue Trauerweide am Schwabachweg an der Bank Richtung Schwebenried und am Standort der gefällten Altbäume eine Metasequoia, die auch auch Wasserlärche genannt wird, zu pflanzen und bot seine Hilfe bei der Beschaffung der Baumarten an. Mit tatkräftiger Hilfe seines Sohnes Falk Julke war die Wasserlärche am Standort an der Schwabbachbrücke bald gepflanzt und angegossen.
Bei der Wasserlärche, die lateinisch den schwer auszusprechenden Namen Metasequoia glyptostroboides trägt, handelt es sich um eine Nadelbaumart, die gerne am Wasser steht und zu einem schönen bis zu 30 Meter hohen Baum heranwächst. Im Herbst verfärben sich die Nadeln erst gelb und dann kupferrot und werden vor Wintereintritt abgeworfen. Daher auch der Name Wasser-Lärche. Eine weitere Bezeichnung, den die Metaseuoia glypotostroboides trägt, ist der Name Urweltmammutbaum.
Im Jahr 1940 entdeckte man mehrere Nadelabdrücke der Baumart in Versteinerungen aus der Tertiärzeit und gab ihr daher den Namen Urwelt-Mammutbaum. 1941 wurden dann als Sensation mehrere lebende Exemplare dieser Baumart in der Provinz Sichuan in China entdeckt und vegetativ – aus Stecklingen – weitervermehrt. Seitdem setzt diese Baumart ihren Siegeszug in Gärten und Parks europaweit fort und hat nun auch an der Schwabbachbrücke in Arnstein einen Standort gefunden.
Bei der Pflanzung und Verpflockung der momentan erst vier Meter hohen Trauerweide hat sich Stephan Heinrich aus Arnstein angeboten und diese mit Frank Julke an der Bank an der Schwabbach gepflanzt. Da in diesem Bereich weitere hohe Weiden und Erlen wachsen, besteht gute Hoffnung, dass sich die „Kleine“ schon in 40 bis 50 Jahren zu einer großen Trauerweide hinaufgeschoben hat und ebenso prächtig dasteht zuvor wie die gefällten Bäume an der Schwabachbrücke.