(th) Eine große Familie hat er gegründet und mit ihr ein erfolgreiches Bauunternehmen. Dazu kommen mehr als 30 Jahre aktiver kommunalpolitischer Einsatz für seinen Heimatort Thüngen. Oskar Kress kann an seinem 80. Geburtstag auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken.
Im Jahr 1981 wagte er zusammen mit seinen Söhnen Heinrich, Max und Axel den wohl mutigsten Schritt seines Lebens: Mit kaum mehr als einer Schubkarre, zwei Schaufeln und einem Zementmischer gründeten sie die Kress-Bau GmbH. Im heimischen Wohnzimmer war der Plan dazu gereift, nachdem die beiden älteren Söhne soeben die Meisterprüfung im Maurerhandwerk bestanden hatten. Heute ist die Firma etabliert und beschäftigt 25 Mitarbeiter.
1954 heiratete der gebürtige Thüngener Oskar Kress Elisabeth Neumeyer, mit der er fast 40 Jahre verheiratet war und eine Tochter sowie vier Söhne hat. Dazu kommen mittlerweile neun Enkel. In seiner Freizeit gehörte und gehört Oskars Leidenschaft der Taubenzucht. Er war sein Leben lang von Brieftauben fasziniert, er ist noch heute Ansprechpartner des Brieftaubenvereins „Wiedersehn Thüngen“ und ist Ehrenvorsitzender der Reisevereinigung Karlstadt. Die Reiselust seiner Tauben steckte auch den Jubilar immer wieder an. Ziel seiner Sehnsucht war dann Afrika. Insgesamt 15-mal war er dort und besuchte vornehmlich die ehemaligen deutschen Kolonien von Togo über Kamerun bis Tansania.
Einen wichtigen Teil seines Lebens widmete Kress seiner Heimatgemeinde Thüngen. Er gehörte dem Marktgemeinderat für die SPD 30 Jahre von 1966 bis 1996 an und wirkte 18 Jahre als dritter Bürgermeister. In diese Zeit fiel zum Beispiel der Bau der Verbandsschule und der neuen Kläranlage. Dabei verband ihn stets Partei übergreifend eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem damaligen Bürgermeister Armin Weber und Herbert Pfeiffer. Klar, dass Weber es sich nicht nehmen ließ, seinen langjährigen politischen Weggefährten zusammen mit dem gegenwärtigen Bürgermeister Klaus Enzmann zum vollendeten achten Lebensjahrzehnt zu beglückwünschen.