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Frammersbach: Fest-Alternativen in Frammersbach

Frammersbach

Fest-Alternativen in Frammersbach

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    Die Bänke, die Tische und Buden stehen bereits auf der oberen Wiese im Frammersbacher Schwimmbad. Am Samstagabend startet dort mit einem erfrischenden Programm bei dem Sommerkonzert des Musikvereins eine kleine Konzertreihe.
    Die Bänke, die Tische und Buden stehen bereits auf der oberen Wiese im Frammersbacher Schwimmbad. Am Samstagabend startet dort mit einem erfrischenden Programm bei dem Sommerkonzert des Musikvereins eine kleine Konzertreihe. Foto: Horst Born

    Die traditionellen Festtage in Frammersbach, geplant vom 10. bis 13. Juli, fallen zwar der Corona-Pandemie zum Opfer. Da aber Kulturveranstaltungen nun mit bis zu 200 Personen wieder möglich sind, werden in der Marktgemeinde in Zusammenarbeit mit den Vereinen dennoch einige Veranstaltungen angeboten.

    Kümmert kommt am 26. Juli

    Los geht es mit dem Musikverein am Samstag, 11. Juli, mit einem Sommer-Open-Air-Konzert ab 20 Uhr auf der oberen Liegewiese des Terrassenschwimmbads. An gleicher Stelle soll es weitere Konzertangebote an drei bis fünf Terminen mit unterschiedlichen Musikstilen geben. Vom 6. bis 9. August verwandelt sich die Wiese mit dem Beachvolleyballfeld unter dem Motto "Spessartflimmern" zum Open-Air-Kino. Ein Podium für Auftritte von Musikverein und anderen Künstlern gibt es auch an der Ski- und Fußballhütte. Zum Beispiel gastiert am Sonntagabend, 26. Juli, Andreas Kümmert im Duo an der Skihütte.

    Kontrastreich reagiert die Bevölkerung auf den Verzicht des Bierzeltes. Von "tiefem Bedauern" bis "nicht so schlimm" gehen die Antworten bei einer kleinen Umfrage. Viele sind alternativ in der Natur unterwegs oder unterstützen die Gastronomie mit einem Besuch im Biergarten.

     "Die Einnahme aus dem Fest hätten der Jugendarbeit des Musikvereins sehr gut getan", meinen Annemarie (69 Jahre) und Walter Scherer (71). Sie vertreiben sich die festlose Zeit gerne mit einem Schwimmbadbesuch oder verbringen die Zeit mit ihren drei Enkeln.

    Herber Verlust für Waldschlossbräu

    "Was hilft's, machen wir halt das Beste draus", sagt die Geschäftsführerin der Waldschlossbräu, Sylvia Reinhart. Der Ausfall auch des Köhlerfestes, des Anglerfestes und Festen im hessischen Raum sind für die Brauerei ein herber Verlust. Bei gutem Wetter ist sie mit der Gästeschar im Brauereibiergarten sehr zufrieden.

    Das große Fest in Frammersbach zieht auch viele Besucher zum Beispiel aus der Nachbargemeinde Partenstein an. Einer davon ist Rudi Fischer (67). Ihm fehlt vor allem ein Festabend mit schmissiger Blasmusik. Ansonsten radelt er gerne in der Natur oder in den Biergarten.

    Es fehle ein Stück Kulturgut sowie Gemeinschaftlichkeit und Gemütlichkeit mit dem Ausfall der Feste, meint sein Landsmann Dirk Mehrlich (47). "Fehlende Konzerte und Kinobesuche hinterlassen schon eine kulturelle Lücke, aber die Gesundheit geht vor."

    Entschleunigung in der Corona-Zeit

    Dagegen kann Jörg Falk (53) aus Frammersbach ganz gut ohne die Feste leben. "Ich finde es gut, dass nicht alle fünf Minuten ein Fest abgehalten wird." Er unterstützt gerne mit seinem Besuch die örtlichen Lokale oder führt beim Wandern seine Brotzeit mit. Der Coronazeit kann er auch das Positive abgewinnen, dass alles etwas entschleunigt wurde. "Schon traurig, uns fehlt ohne die Feste etwas", führen Stefan Franz (41) und Kirstin Krimm (44) an.

    "Wir feiern gerne", sagen Dana (56) und Dieter Krause (52). Sie vermissen die Bierzeltatmosphäre wie beim großen Frammersbacher Fest oder der Spessartfestwoche. Dafür sind Radtouren, wie bei vielen anderen, ein fester Bestandteil der Freizeit. Wo es sich anbietet, machen sie gerne einen Stopp im Biergarten. "Geselligkeit im Biergarten ist auch lebens- und liebenswert."

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