Wurden die elf Linien des Festwochenexpresses an den ersten drei Festtagen des Jahres von 5713 Fahrgästen genutzt, so waren es heuer im gleichen Zeitraum gut 300 mehr: 6018.
Der stärkste Tag des Festwochenexpresses war der Samstagabend. Hier stiegen insgesamt 3266 Menschen in die Busse. Das sind 430 mehr als im Jahr 2008. Alleine die Linie ins Lohrtal zählte an diesem Tag gut 200 Fahrgäste mehr. Auch die rechtsmainische Linie über Rodenbach und Neustadt nach Marktheidenfeld verzeichnete ein Plus von 190 Fahrgästen.
Acht von elf Linien legen zu
Am Auftakttag, dem Freitag, hatte der Festwochenexpress insgesamt noch rund 100 Fahrgäste weniger als im Vorjahr zum Festplatz gebracht. Der Sonntag hingegen lieferte fast eine Kopie des Vorjahres. Fuhren damals 814 Festgäste mit den Bussen, waren es heuer exakt 800.
Insgesamt legten an den ersten drei Tagen im Vergleich zu 2007 acht der elf Linien zu. Lediglich die Strecke über Sackenbach, Neuendorf und Langenprozelten nach Ruppertshütten, die Linie nach Wombach und die Linie nach Sackenbach verzeichneten Rückgänge.
Ebenso wie der Festwochenexpress registrierte auch das Rote Kreuz am ersten Wochenende im Vergleich zum Vorjahr einen Aufwärtstrend, wenngleich einen natürlich nicht ganz so erfreulichen. Florian Schwind, der Bereitschaftsleiter des Roten Kreuzes in Lohr, vermeldete am Montag einen deutlichen Anstieg der an den ersten drei Tagen behandelten Fälle von 25 im vergangenen Jahr auf nun 39. Als Ursache nennt er die große Hitze. „Spitzenreiter“ sei der Samstag gewesen, als die Rotkreuzler 22 Patienten behandeln mussten. Einer davon kam nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus. Am Freitag mussten von den zehn behandelten Menschen zwei ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sonntag sei bei sieben Patienten recht ruhig verlaufen, so Schwind.
Mann stürzt beim Pinkeln in Main
Als besonders kuriosen Fall nennt er einen Festwochenbesucher, der am Freitag beim Pinkeln in die Fluten des Mains gestürzt war. „Der Mann konnte nur durch das beherzte Eingreifen zweier Festwochenbesucherinnen gerettet werden“, lobt der Rotkreuz-Mann die helfenden Hände.
Auf recht wenig klatschende Hände stieß am Sonntagabend die oberfränkische Stimmungsband „Members“. Während der Biergarten und auch noch die Boxen am Rand des Bierzelts voll besetzt waren, herrschte vor der Bühne nicht das sonst oft zu sehende Gedränge. Womöglich nahmen die Festwochenanhänger am Sonntagabend eine kleine Auszeit vor den Publikumsmagneten der Woche, dem Auftritt der Band Jukebox am Montag und der Wahl der „Miss Spessart“ am Dienstag.