Die Karlstadter Skate-Area feierte am Wochenende ihr zehnjähriges Bestehen. In der Halle und auf dem Vorplatz konnten die jungen Leute zeigen, was sie mit ihren Skateboards so alles drauf haben. Sie sprangen über Rampen, glitten mit ihren Brettern über Eisenstangen und machten viele andere tolle Kunststücke. Hierzu hatten sie auf dem Platz, der für parkende Autos gesperrt war, einen richtigen Parcours aufgebaut.
Am späten Samstagabend wurde das runde Jubiläum mit dem lokalen HipHop-Künstler Mircovski lautstark zelebriert. Mircovski ist selbst schon seit vielen Jahren Besucher in der Karlstadter Skatehalle. Ein DJ legte Oldschool-HipHop auf. Bildpräsentationen gaben die ganze Zeit interessante Einblicke in die Geschichte der Skate-Area am alten Güterbahnhof. Es gab Kaffee und Kuchen, Hot Dogs und kühle Getränke wie leckere Cocktails.
Stadtjugendpflegerin Sandra Prockl ist zu Recht stolz auf die Skatehalle, die einzige dieser Art im ganzen Landkreis Main-Spessart. In enger Zusammenarbeit mit Martin Thrän und vielen anderen Engagierten hat sich das Gelände zu einer Art zweitem Jugendtreff in Karlstadt entwickelt. Jeden Tag treffen sich die Jugendlichen dort zum Skateboarden. In der angrenzenden Halle haben sie einen Chill-Out-Bereich eingerichtet und sogar eine kleine Küche gibt es. Die Umwandlung der alten Güterhalle beweise, was sich durch Eigeninitiative alles auf die Beine stellen lasse, sagte Jugendpflegerin Prockl.
Alexander Bühler aus Lohr ist mit seinen 27 Jahren einer der „Gründerväter“ der Skate-Area und von Anfang an dabei. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Skateboarden erkannte er vor zehn Jahren das Potenzial der leerstehenden Karlstadter Bahnhofshalle. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wurde dann von vielen begeisterten Skateboardern ein Konzept zur Neugestaltung der freien Halle erarbeitet.
Nie eine ernste Verletzung
Obwohl über die selbst gebauten Rampen teils waghalsige Sprünge vollführt werden, sei das Skateboarden ein relativ sicherer Sport, versichert Martin Thrän. „In zehn Jahren Betrieb war die schlimmste Verletzung mal ein verstauchtes Handgelenk“, erinnert er sich.
ONLINE-TIPP
Mehr Infos über die Karlstadter Skate-Area unter www.skatearea.de