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KARLSTADT: Förderverein Main-Bildung erweitert das Angebot

KARLSTADT

Förderverein Main-Bildung erweitert das Angebot

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    (hop) Eine erste erfolgreiche Bilanz zogen die Verantwortlichen des Fördervereins Main-Bildung in Karlstadt. So besuchten seit der Eröffnung Ende November 24 Schüler regelmäßig den Nachhilfeunterricht in den Räumen über dem Spar-Markt am Tiefenweg. Außerdem gibt es drei Jugendgruppen für die Klassenjahrgänge 2. bis 5. Klassen, 6. und 7. Klasse sowie 8. Klasse und höher.

    Diese Jugendgruppen treffen sich einmal pro Woche. Eine Fahrt zu einer Go-Cart-Bahn, eine Bastelaktion, Spiele im Schnee und das Einstudieren eines Sketchs sind Beispiele für das, was die Jugendlichen dort tun. Hier ist die Teilnahme kostenlos.

    Wesentlich aber ist der Nachhilfeunterricht. Auch hier stellen sich erste Erfolge ein. Allerdings sei es schwierig, Schüler in so kurzer Zeit von einer 5 oder gar 6 auf die Note 3 zu bringen, sagt der Karlstadter Filialleiter Bedirhan Bedir.

    Zusammen mit Julia Kurilenko, die im Würzburger Sekretariat für die Koordination der Kurse zuständig ist, und Integrationskursleiterin Rabia Ünlü kündigte er fürs nächste Schuljahr eine Reihe von Veränderungen an.

    In den Jahrgängen, die zum Übertritt beziehungsweise Schulabschluss hinführen, sollen sogenannte Premiumgruppen angeboten werden. Hier gibt es während der Woche je zwei Stunden individuelle Nachhilfe zu den momentanen Problemen in der Schule bekommen und am Samstag vier Unterrichtsstunden statt, in denen es unabhängig vom Lehrplan um Grundkenntnisse geht. Hier wird dann nicht individuell geholfen, sondern es findet Tafelunterricht für die gesamte Gruppe statt. Solche Premiumgruppen soll es für die 3./4. Klasse geben, für die 9. vor dem Qualifizierenden Abschluss, für die 10. vor der Mittleren Reife und möglicherweise sogar für Abiturienten.

    Monatlich soll es Familienseminare geben. Beispielsweise sollen die Eltern ermuntert werden, ihre Kinder mehr lesen zu lassen. Die Hauptdefizite der meisten Kinder liegen nämlich im Deutschen. Und wer die Sprache nicht richtig beherrscht, wird auch Probleme bei einer Textaufgabe in Mathematik haben. Zudem würden viele Eltern den Kindern zu sehr helfen, sprich: ihnen die Arbeit abnehmen und die fertigen Lösungen zeigen, weiß Bedir.

    Ab nächstem Jahr soll es zudem Integrationskurse für Erwachsene gegen. Dies sind eigentlich Sprachkurse mit 600 Stunden Unterricht plus 45 Stunden Politik, Geschichte, Gesellschaftliches. Solche Kurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Sie wurden und werden bereits über die Volkshochschule und das BFZ (Berufliches Fortbildungszentrum der bayerischen Wirtschaft) angeboten.

    Bisher haben ausschließlich türkische Kinder den Weg zur Main-Bildung gefunden. Der Verein steht mit seinen Angeboten jedoch allen offen, auch Deutschen. Für rechtzeitige Voranmeldungen zum nächsten Schuljahr gibt es zehn Prozent Rabatt.

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