Neben dem Haushaltsplan für dieses Jahr beschäftigte sich der Marktgemeinderat Frammersbach vorige Woche mit dem Finanzplan für die Jahre 2024 bis 2026. Wie Kämmerer Dominik Zachrau in der öffentlichen Ratssitzung erläuterte, werden die Rücklagen bis 2026 aufgebraucht sein.
Bereits für dieses Jahr rechnet er mit einer Entnahme von 1,8 Millionen Euro. Weitere 2,7 Millionen Euro sollen folgen. Zusätzlich hat der Kämmerer eine Kreditaufnahme in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro für 2025 eingeplant. Nötig sei dies, um die Bauarbeiten im Bereich Unterer Kreuzbergweg und Kreuzgasse zu finanzieren. Dort werden Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegt und die Straße erneuert werden. "Hier fehlen der Gemeinde durch den Wegfall der Straßenausbaubeiträge erhebliche Einnahmen", sagte Zachrau in der Sitzung. Dennoch betrachte er den Haushalt und den Finanzplan als stabil. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt erreiche im gesamten Zeitraum die gesetzlich geforderte Höhe. "Das bedeutet, dass die im aktuellen Finanzplan eingesetzten Ausgaben und Kreditaufnahmen für den Markt Frammersbach leistbar sind", stellte der Kämmerer fest.
Er gehe davon aus, dass die deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten den Haushalt auch in Zukunft stark belasten werden. Eine weitere Erschwernis seien die gestiegenen Zinsen. Abzuwarten sei, wie sich die Teuerungen auf die Bauvorhaben der Gemeinde auswirken. Da die Gemeinde bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung keinen Spielraum hat und diese Versorgung kostendeckend betreiben muss, sei damit zu rechnen, dass die Gebühren steigen.