Seit Dienstag, 31. August, ist der Friseursalon Röder an der Kaplan-Höfling-Straße in Lohr nach einem Umbau wieder geöffnet. Mittlerweile geschlossen ist die Filiale in Wombach. Beides sind Folgen der Corona-Pandemie.
Die Filiale lief nach Angaben von Antonia Röder gut und "hätte sich rentiert, wenn wir wie gewohnt hätten arbeiten dürfen". Wegen der Corona-Regeln durften sich in der Wombacher Filiale jedoch über ein halbes Jahr lang nur eine Mitarbeiterin und maximal zwei Kunden aufhalten. Denn die Regeln schrieben eine Fläche von zehn Quadratmetern pro Person vor.
"Total widersinnig"
Dass seit 1. Juli bei dieser Regel das Personal nicht mehr mitgezählt werde, habe wenig geändert, so Röder. Personal sei abgewandert, "wir haben keine Leute mehr, der Markt ist leer". Nach Röders Worten war das "total widersinnig: Wir hatten viel Arbeit, aber konnten die Leute wegen der Flächenregelung nicht beschäftigen." Deshalb seien sie gegangen.
Sie habe Handwerker gefunden, die binnen 14 Tagen das Hauptgeschäft an der Kaplan-Höfling-Straße umgebaut hätten. Jetzt gebe es dort neue Böden, frisch gestrichene Wände und die relativ neue Einrichtung aus der Wombacher Filiale.
Nach der Entfernung einer Wand könne sie im Herrenbereich nun mehr Plätze nutzen. Als Ergebnis des Umbaus habe der Salon statt zehn nur noch sieben Plätze, "aber ich kann alle sieben nutzen". Vorher seien es nur vier gewesen.