TSV-Vorsitzende Regina Hock konnte unter anderem die beiden Ehrenmitglieder Walter Englert und Eberhard Staub begrüßen, Bürgermeister Helmut Geist und Pfarrer Thomas Eschenbacher. Grüße überbrachte Hock vom ehemaligen Rechtenbacher Pfarrer Norbert Stroh, der damals im Mai 1975 die Turnhalle gesegnet hatte.
"Manch einer von euch, die ihr damals tatkräftig mitgeholfen habt den Traum einer eigenen Turnhalle zu verwirklichen, wird voller Stolz zurückblicken", sagte Hock. Wie sie erzählte, hatten sich vor über 30 Jahren beherzte Bürger von Rechtenbach zusammengetan um einen Turnhallenförderverein zu gründen. "Man muss sich nur einmal vorstellen wie schwierig es erscheinen mochte, so ein großes Projekt in die Tat umzusetzen. Doch gemeinsam, so sagten sich die Rechtenbacher, werden wir es schaffen."
Vor dem Bau der Sportstätte musste der TSV Jahrzehnte ohne Turnhalle seine sportlichen Ereignisse bewältigen. Gerade im Winter war dies recht abenteuerlich. "An Sportarten wie Gymnastik, Tischtennis oder Kegeln brauchte man erst gar nicht zu denken", blickte Hock zurück. Auch der Schulsport konnte nicht in dem Maße praktiziert werden wie man es gerne getan hätte.
Doch dann krempelten die Rechtenbacher die Ärmel hoch und erklärten sich bereit 10 000 freiwillige Arbeitsstunden zu leisten. "Stellt euch vor, wie viel Eigeninitiative, Willenskraft und Herzblut in dieser Halle steckt. Ohne ein solches Engagement hätten wir bislang noch keine Turnhalle", zollte die Vorsitzende der damaligen Leistungen Respekt. Bis heute sei es der Verdienst uneigennütziger Helfer und Gönner, dass die Turnhalle immer wieder erneuert, repariert und verschönert und der Verein mit stets neuen Impulsen nach vorne gebracht wird.
Bürgermeister Helmut Geist bezeichnete den Bau der Turnhalle als "großen Gewinn für die Gemeinde". Vor 30 Jahren habe das sportliche Leben im Ort ein neues Fundament bekommen. "Der Sportgeist kann nur zur Geltung kommen wenn allen eine Sport- und Trainingsstätte gegeben wird. Der Bau der Halle war eine beispiellose Leistung der Rechtenbacher", sagte Geist. Die Baukosten stellten zwar eine beträchtliche Summe dar. "Doch wenn die Turnhalle dazu beigetragen hat, Bürger zu motivieren Sport zu treiben und Talente zu fördern, dann hat sich der Bau ausgezahlt."
Die Turnhalle erhöhe das Feizeitangebot im Ort und werde auch von anderen Vereinen genutzt. "Die Halle stellt einen großen Gewinn für unsere Gemeinde dar", so das Fazit des Bürgermeisters.
Nach den Worten der Redner ging es in der Turnhalle rund. Denn anlässlich des Geburtstages hatte man sich etwas besonderes ausgedacht: die Abteilungen im TSV stellten sich vor (siehe Bericht rechts) und wechselten sich mit den Ehrungen für langjährige Vereinstreue ab.
Folgende Mitglieder des TSV Rechtenbach wurden ausgezeichnet:
Für 50-jährige Mitgliedschaft: Klaus Hübner, Max Ihls.
40 Jahre Mitglied im TSV Rechtenbach sind: Helmut Wirzberger, Liane Durchholz, Karl Rek, Alfred Herteux, Rudolf Kretz, Walter Schmitt, Manfred Bartel, Friedolin Daus, Reinhold Frei, Herbert Kraus, Berthold Metzger, Dieter Schattmann, Helmut Schattmann.


Seit 25 Jahren halten dem Verein die Treue: Robert Kissner, Wolfgang Bartel, Waldemar Kohlhepp, Elmar Lorasch, Andreas Frech, Uwe Hock, Wolfgang Rek, Gerald Schromm, Klaus Schüss, Werner Hartig, Burkhard Gerlich, Daniela Durchholz, Helmut Geist, Stefanie Geist, Kerstin Hartig, Friedrich Höhlein, Elisabeth Höhlein, Hubert Kempf, Hedwig Lutz, Rosa Rek.