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Lohr: Gang durch den Stadtwald mit 40 Interessierten

Lohr

Gang durch den Stadtwald mit 40 Interessierten

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    Forstverwaltungsleiter Michael Neuner führte rund 40 Teilnehmer durch den Lohrer Stadtwald. 
    Forstverwaltungsleiter Michael Neuner führte rund 40 Teilnehmer durch den Lohrer Stadtwald.  Foto: Annette Helfmann

    Rund 40 Personen nahmen am Freitag im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung des Veranstaltungswochenendes zum diesjährigen Deutschen Waldtag in der Stadthalle Lohr an einer gemeinsamen Begehung des Lohrer Stadtwaldes teil. Michael Neuner, Leiter der Forstverwaltung Lohr, führte die Teilnehmer während des rund einstündigen Rundgangs. Er ging auf die Herausforderungen ein, vor denen der Wald aus forstlicher Sicht derzeit steht, und stellte die Arbeitsweise im Lohrer Stadtwald vor.

    In seiner Begrüßungsansprache zur Eröffnungsveranstaltung hatte Lohrs Bürgermeister Mario Paul zuvor die wichtigsten Eckdaten des Lohrer Stadtwaldes vor rund 100 Zuhörern vorgestellt. Mit 4100 Hektar ist die Stadt Lohr drittgrößter kommunaler Waldbesitzer in Bayern. Rund fünf Prozent Fläche des städtischen Waldes ist dauerhaft aus der Nutzung genommen. 2700 Hektar liegen in Naturschutzgebieten. Seit dem Jahr 2000 ist der Lohrer Stadtwald FSC-zertifiziert (FSC steht für "Forest Stewardship Council®". Es ist ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft).

    67 Prozent Laubholzanteil

    Der Laubholzanteil liegt bei 67 Prozent. Der Lohrer Stadtwald beherbergt 60.000 Biotopbäume. Der Totholzanteil beläuft sich auf 41,8 Festmeter je Hektar. Im Stadtwald gibt es streng geschützte Arten wie Schwarzstorch, Eremit, Bechsteinfledermaus oder Luchs. Der jährliche Holzeinschlag beläuft sich auf circa 29.000 Kubikmeter. Der Reinertrag liegt pro Jahr, je nach Marktsituation, zwischen 200.000 und 700.000 Euro.

    Außerdem bietet der Stadtwald 14 Menschen einen Arbeitsplatz. Die Holzvorratsmenge beträgt 431 Vorratsfestmeter pro Hektar. Jährlich wachsen rund 7000 Kubikmeter Holz dazu. Wie dieser Zuwachs zustande kommt, davon konnten sich die Teilnehmer des Waldbegangs ein Bild machen.

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