Der Spinatanbau hat in den letz-
ten Jahren durch die Tiefkühlware
etwas an Bedeutung verloren. Der
Feinschmecker zieht aber Ernten
aus dem eigenen Garten vor.
Durch eine ausgewogene Düngung
schützt er sich vor hohen Nitrat-
werten, kann ihn zum optimalen
Zeitpunkt mit all seinen wert-
vollen Vitaminen auf den Tisch
bringen und auch tiefgefrieren.
Der günstigste Saattermin liegt um
Mitte August. Ein zweiter Satz
gegen Ende August bringt bis in
den Oktober hinein beste Qualität.
Spinat ist tiefwurzelnd und ge-
deiht am Besten auf einem tief ge-
lockerten sandigen Lehmboden,
der gut wasserdurchlässig ist. Auf
kalkarmen Böden entwickelt er
sich nur dürftig. Sein Anbau be-
ziehungsweise Wachstum wird
durch stauende Nässe oder lang-
anhaltende Regenfälle in Frage
gestellt. Eine besondere Rolle
spielt beim Spinatanbau die
Fruchtfolge. Gänsefußgewächse,
zu ihnen gehört neben Mangold
und roten Rüben auch der Spinat,
reagieren auf wiederholten Anbau
an der gleichen Stelle mit starkem
Minderertrag und Krankheitsanfäl-
ligkeit. Spinat kann zum Beispiel
nach Erbsen und Bohnen ange-
baut werden. Vor der Aussaat gut
verrotteten Kompost einarbeiten
oder 20 Gramm pro Quadratmeter
Nitrophoska perfekt streuen. Spi-
nat wird drei Zentimeter tief gesät,
gut angegossen und bis zum Auf-
gang mit Vlies abgedeckt. Es
schützt zugleich vor Katzen und
Vögeln. Die Beetfläche trocknet
nicht so schnell ab, wodurch die
Samenkörner weitaus weniger
dem häufigen Wechsel zwischen
Trockenheit und Feuchtigkeit aus-
gesetzt sind. Bei weiteren Fragen
zum umweltgerechten Hausgarten-
bau wenden Sie sich an die Staat-
liche Beratungsstelle für Ernäh-
rung und Hauswirtschaft am Amt
für Landwirtschaft und Ernährung
in Karlstadt, Ringstraße 51, unter
Tel. (0 93 53) 79 08-33.